(06-12-2011, 08:36)petronius schrieb: klar - weil der mensch nun mal so (angelegt) ist
ich halte es nicht für sinnvoll, sie in einem quasi schizophrenen akt vom menschen, vom eigenen ich, abzuspalten
(06-12-2011, 12:52)Ekkard schrieb: Der weltanschauliche oder theologische Überbau versucht, diese Widersprüche in ein Gleichgewicht zu bringen, was umso schwerer fällt, je mehr ein Mensch vereinzelt lebt oder je größer und damit anonymer die Gesellschaft ist.
Die Frage wäre, wann ist nun eine Begierde unangebracht, denn diese kann auch Zerstörerisch sein. Welche Ethik greift da ?
Denn gerade die Begierde ist doch einer der größten Impulse zu einem Verbrechen. Diese, ich nenn das mal: Psychischologisch eingepflanzte "Macht" liegt oft
unbewusst hinter einer Handlung.
Wenn man es jetzt "theologisch" ausdrücken könnte (andere Begriffe fallen mir grad nicht ein), könnte man vielleicht sagen - es ist ein Fluch, sowie ein Segen zugleich.
Segen, weil durch die Begierde zu einer Frau kann man eine Familie großziehen.
Fluch, eben kann man durch diese Begierde völlig verblendet Frauen vergewaltigen und denen rücksichtlos eine schwere emotionale Zukunft geben.
Also diese sensible Spannungsbreite von so einer Begierde ist schon sehr prägnant.