07-12-2011, 14:04
(06-12-2011, 18:25)Ekkard schrieb: Ganz fies ausgedrückt: Gott hat nichts gegen das Sterben ...
(07-12-2011, 02:16)gio schrieb: Das ist nun biblisch gesehen, vollkommener Unsinn ....Du hast leider den Kritikpunkt hinter meiner Polemik nicht verstanden: Viele (unter anderen du) machen Aussagen über Gott und seine Liebe zu den Menschen, die einfach nicht stimmen, und nicht weil ich Gott irgendwie "hinstelle". Wo ist denn die große Hilfe bei allen menschlichen Nöten? Warum sterben Kinder an Leukämie? Es müsste für Gott ein Leichtes sein, jedes Kind zu retten, zumindest jene, die über intensiv betende Fürsprecher verfügen. Nichts dergleichen geschieht außer im Rahmen des zufälligen Zusammentreffens guter genetischer und gesundheitlicher Bedingungen mit den krank machenden Faktoren.
Meine Behauptung ist: Der Gott, der wie beschrieben hilft, ist ein Fabelwesen. Der tatsächliche Gott ist die Adresse, Verantwortung zu übernehmen, die schädlichen Dinge ausfindig zu machen, aus dem Lebensumfeld zu verdrängen und schädliche gesellschaftliche Strukturen zu beseitigen. Wenn die christliche Gesellschaft schädliche Dinge nicht erforscht und nicht angeht, werden sie bleiben.
Wir haben Verstand und Instrumentarien, also nehmen wir die Herausforderung an!
(07-12-2011, 02:16)gio schrieb: Erstens schuf er den Menschen nach seinem Bilde, also um ewig zu leben,Ganz recht! Das bezieht sich doch aber nicht auf das Äußerliche, sondern auf den kreativen Verstand des Menschen, der gefälligst dieses Potenzial nutzen möge.
(07-12-2011, 02:16)gio schrieb: erst die Sünde brachte den Tod.Man sollte diese Art des theologischen Überbaus "robust interpretieren"! Richtig ist, eine Gesellschaft und ihre Handlungsweise wirkt nur dann segensreich, wenn deren Mitglieder nicht nur zum eigenen Vorteil und ohne Rücksicht auf schädliche Nebenwirkungen und Verluste handeln. Insofern bringt die Sünde den Tod. Aber die Umkehrung gilt eben nicht. Der Tod ist nicht vermeidbar.
(07-12-2011, 02:16)gio schrieb: Zweitens wäre so Jesu Tod umsonst gewesen ...Wenn du mir deine Fehlinterpretationen unterstellst: kommen solche Anschuldigungen heraus! Den Schuh ziehe ich mir nun wirklich nicht an.
(Über Jesu Opfer ist an anderer Stelle zu diskutieren.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard