(12-12-2011, 14:06)Artist schrieb: es ist vernünftig das es solche wissenschaftlichen theorien gibt, aber mir fehlt dieser vorstellungsvermögen um zu sagen, ja das ist es und nicht anders - es sind zahlen, andere werte und messmethoden die dafür vorgestellt werden die in so eine ungeheure dimension gehen, das es einem den vorstellungrahmen übergeht.
und alles was diesen übergeht, steh ich eher distanziert und nicht verbindlich gegenüber. nehme es an, aber urteile nicht manifestierend sondern eher distanzierend darüber. das ist alles. daher steckt für mich da immernich irgendwo mehr theorie (die vernünftig ist) drin als die tatsächliche "visuelle praxis"
ich glaube, dich zu verstehen
ja, vielen naturwissenschaftlichen theorien fehlt die anschaulichkeit, weil es sich um dem primärem menschlichen anblick und damit intuitivem verständnis unzugängliche bereiche handelt. kosmologie und vor allem quantenphysik sprengen ja in der tat unser intuitives verständnis der realität - aber wir müssen gar nicht so weit gehen, die chemie reicht schon: wie sauerstoff und wasserstoff miteinander reagieren, kann man sehr anschaulich erleben (liebe kinder, bitte nicht nachmachen!) - aber wenn ich anfange, das mit molekülorbitalen oder valenzstrukturen zu erklären, steigt der laie sofort aus
von daher hast du als laie (bin ich in fast allem auch!) gar keine andere chance als ein distanziertes "ich kann das zwar nicht intuitiv erfassen oder im einzelnen nachvollziehen, aber wenn ihr fachleute auch die tatsächliche "visuelle praxis" mit dieser theorie erklären könnt (sie für euch "vernünftig" ist), dann solls mir recht sein"
die naturwissenschaftliche gemeinde (stichwort: peer review) sorgt schon dafür, daß sich theorien eben wirklich bewähren müssen, auch ohne daß der laie das immer im einzelnen nachvollziehen könnte
(12-12-2011, 14:06)Artist schrieb: meiner meinung - in der wissenschaft darf man sich bei einigen themen nicht zu schnell manifestieren, denn wissenschaft ist ein dynamisches feld.
mit ständig neuen impulsen und erkentnissen.
ich verstehe das jetzt als alternative formulierung meiner aussage, daß "naturwissenschaft eben keine glaubenssache ist"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)