29-12-2011, 01:03
ich möchte nochmals darauf verweisen, daß der begriff "erschaffen" einen bewußten akt insinuiert, also ein bewußtsein, das den schaffensakt einleitet und ausführt. das ist z.b. beim zusammenspiel der zellorganellen nicht gegeben
natürlich wird (fast) alles insofern "erschaffen" (im nicht allgemein üblichen sprachgebrauch), indem ihm etwas (kausal) vorausgeht. nur verwendet man dafür eben üblicherweise nicht den begriff "erschaffen", siehe oben
schaut man sich nun die "entstehung der welt", den "urknall", an, so gibt es ja auch hier die hypothese, daß ihm eine fluktuation des quantenvakuums zugrunde liegt - die welt also durch eine solche "erschaffen wurde". das aber ist mit sicherheit nicht das, was die gläubigen vertreter des "alles muß seinen schöpfer haben" mit "erschaffen" meinen, und aus der sicht des physikers haben diese quantenfluktuationen auch keine kausale ursache, sie "passieren einfach"
(unter uns physikerstöchtern, ekkard: wir sind uns natürlich einig, daß derlei aussagen über quantenschaum etc. spekulation sind, weil eben nicht hinter die planck-zeit zurückgerechnet werden kann)
natürlich wird (fast) alles insofern "erschaffen" (im nicht allgemein üblichen sprachgebrauch), indem ihm etwas (kausal) vorausgeht. nur verwendet man dafür eben üblicherweise nicht den begriff "erschaffen", siehe oben
schaut man sich nun die "entstehung der welt", den "urknall", an, so gibt es ja auch hier die hypothese, daß ihm eine fluktuation des quantenvakuums zugrunde liegt - die welt also durch eine solche "erschaffen wurde". das aber ist mit sicherheit nicht das, was die gläubigen vertreter des "alles muß seinen schöpfer haben" mit "erschaffen" meinen, und aus der sicht des physikers haben diese quantenfluktuationen auch keine kausale ursache, sie "passieren einfach"
(unter uns physikerstöchtern, ekkard: wir sind uns natürlich einig, daß derlei aussagen über quantenschaum etc. spekulation sind, weil eben nicht hinter die planck-zeit zurückgerechnet werden kann)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

