05-01-2012, 16:09
Nein, der Atheismus ist nicht fundamentalistisch. Anders als die (monotheistischen) Religionen, die "absolute" Werte und Wahrheiten vertreten, ist der Atheismus neuen Erkenntnissen gegenüber aufgeschlossen.
Als überzeugter Agnostiker (d.h. ich glaube nicht an Gott, da es für seine Existenz keine Anhaltspunkte gibt) wäre ich sogar wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber aufgeschlossen, die auf die Existenz eines Gottes schließen ließen. Könnte man mir die Existenz Gottes schlüssig beweisen, so würde ich mit Sicherheit die Seite wechseln.
Meiner Auffassung nach, ist diese Offenheit bei Gläubigen nicht gegeben. Nach rationalen, wissenschaftlichen Gesichtspunkten, ist die Existenz Gottes sehr unwahrscheinlich, und doch halten viele Gläubige an der Gotteshypothese weiterhin krampfhaft fest.
Als Agnostiker bin ich konsequent, was meine Ansichten zu Religion und Kirche betrifft, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Atheisten schauen interessiert auf die Wissenschaften (auch auf die Gefahr hin eines besseren belehrt zu werden), Gläubige schauen mit Absicht daran vorbei (um eben nicht eines besseren belehrt zu werden;)
An einer Überzeugung festzuhalten, weil sie logisch, rational, wissenschaftlich und elegant ist und sein Leben und Wirken danach auszurichten, ist nur konsequent....
An einer Hypothese festzuhalten, obwohl es bessere, elegantere, rationalere Erklärungen gibt, darauf ein ethisches Gebäude zu errichten und zu verlangen, dass andere diese Werte und Ansichten respektieren und befolgen, ist fundamentalistisch...
Liebe Grüße
Porq
Als überzeugter Agnostiker (d.h. ich glaube nicht an Gott, da es für seine Existenz keine Anhaltspunkte gibt) wäre ich sogar wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber aufgeschlossen, die auf die Existenz eines Gottes schließen ließen. Könnte man mir die Existenz Gottes schlüssig beweisen, so würde ich mit Sicherheit die Seite wechseln.
Meiner Auffassung nach, ist diese Offenheit bei Gläubigen nicht gegeben. Nach rationalen, wissenschaftlichen Gesichtspunkten, ist die Existenz Gottes sehr unwahrscheinlich, und doch halten viele Gläubige an der Gotteshypothese weiterhin krampfhaft fest.
Als Agnostiker bin ich konsequent, was meine Ansichten zu Religion und Kirche betrifft, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Atheisten schauen interessiert auf die Wissenschaften (auch auf die Gefahr hin eines besseren belehrt zu werden), Gläubige schauen mit Absicht daran vorbei (um eben nicht eines besseren belehrt zu werden;)
An einer Überzeugung festzuhalten, weil sie logisch, rational, wissenschaftlich und elegant ist und sein Leben und Wirken danach auszurichten, ist nur konsequent....
An einer Hypothese festzuhalten, obwohl es bessere, elegantere, rationalere Erklärungen gibt, darauf ein ethisches Gebäude zu errichten und zu verlangen, dass andere diese Werte und Ansichten respektieren und befolgen, ist fundamentalistisch...
Liebe Grüße
Porq

