14-01-2012, 09:55
(08-01-2012, 10:28)dalberg schrieb: ich nehme an, dass diese Pauschalaussage nicht rein abschätzig und abwertend gemeint ist. Ich siedle sie also mal irgendwo im Raum von Ironie, Sarkasmus, Spott, Zynismus oder Sardonismus an
simple ironie, aber nicht als pauschale aussage über "das vilk", sondern auf jene gemünzt, die eben jetzt so furchtbar enttäuscht sind (oder tun?), daß der bundespräsi auch nur so ist wie die anderen
(08-01-2012, 10:28)dalberg schrieb: Aber etwas Enttäuschung über "das Volk" darf man dem Satz wohl doch entnehmen
selbstverständlich. ich denke, jeder hätte seine mitmenschen in irgendwelchen aspekten gerne anders, als sie sind - und vermutlich umgekehrt. das ist ganz normal
(08-01-2012, 10:28)dalberg schrieb: Karl Marx sprach zwar von "Opium für das Volk"
nein - er sprach vom "opium des volkes", und das ist etwas grundsätzlich anderes
(08-01-2012, 10:28)dalberg schrieb: ob er damit auch sagen wollte, dass auch das Volk selbst mehr nach Opium anstatt nach Wahrhaftigkeit verlange, lässt sich aus seinem Satz wohl eher nicht entnehmen
doch, und zwar genau dieses
(08-01-2012, 10:28)dalberg schrieb: "Die" Wahrheit" als eindeutiges und einheitliches Gebilde gibt es wohl leider nicht
das ist richtig. deshalb rate ich ja dazu,sich erst mal an fakten zu halten
(08-01-2012, 10:28)dalberg schrieb: Nicht unsere Partei-Politiker sondern das Volk sollte entscheiden, ob es weiter vertrauen will und kann oder eben nicht
du plädierst also für die volkswahl des bundespräsidenten? warum nicht - ist zwar in d nicht vorgesehen, anderswo aber durchaus üblich. ich für mich bleibe allerdings dabei, in der überhöhung des präsidentenamts zu einer ersatzmonarchischen obersten moralinstanz den grundfehler zu sehen
und ist es nicht letztlich egal, wer unter diekmann bundespräsident ist?
*sarcasm off*
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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