21-01-2012, 22:48
(21-01-2012, 21:11)petronius schrieb:(21-01-2012, 18:58)Gundi schrieb:(21-01-2012, 18:14)petronius schrieb: natürlich kann und wird er wohl in seiner weltfremdheit verharren und schlicht die realität nicht zur kenntnis nehmen wollen, daß abgetrieben wird, egal ob erlaubt oder verboten
Wieso sollte er das nicht zur Kenntnis nehmen wollen?
Die Tatsache dass abgetrieben wird, wird er wohl wissen
ich sprach allerdings von der tatsache, daß abgetrieben wird, egal ob erlaubt oder verboten. und darüber hinaus ist es eben tatsache, daß verbote die betroffenen frauen zur engelmacherin treiben und damit also den frauen erheblich geschadet wird - das genaue gegenteil also von lebensschutz
Mir scheint du verstehst die christliche Position bezüglich neuen Lebens nicht. Dieses hat ein absolutes Recht auf Leben wie die Mutter nun einmal auch. Der Papst möchte weder legale Abtreibung, noch illegale. Er ist komplett dagegen.
(21-01-2012, 21:11)petronius schrieb:(21-01-2012, 18:58)Gundi schrieb: Er findet es halt nicht gut...
ich finds auch nicht gut, daß schokolade keine vitamine enthält und die zähne kaputt macht - ändert aber nichts dran, daß dem so ist
Eben, es ändert nichts daran dass die Kirche nun einmal diese Position hat.
Andere Instanzen vertreten andere Ansichten. So ist das halt.
(21-01-2012, 21:11)petronius schrieb:(21-01-2012, 18:58)Gundi schrieb: Irgendwie versteh ich gerade nicht den Zusammenhang den du hier aufzubauen versuchst.
Also, in deinem ersten Post bringst du eine Studie die anführt dass illegale Abtreibungen in den Ländern zunimmt in welchen Abtreibung generell verboten ist.
Ok, dass scheint wohl logisch zu sein. Wenn etwas verboten ist, verschiebt sich der Handel damit auf die kriminelle Schiene.
Aber was hat das jetzt mit dem Papst zu tun bzw. was erwartest du von ihm? Und wieso kommst du darauf er würde solche Dinge nicht zur Kenntnis nehmen?
weil er nicht darauf reagiert, daraus keine konsequenzen zieht
Dann sag doch bitte einmal was für Konsequenzen er daraus ziehen sollte?
Zumal er doch die Position vertritt dass ohnehin keine Frau zur "Engelmacherin" gehen soll.
(21-01-2012, 21:11)petronius schrieb: der zusammenhang, den ich über den konkreten fall abtreibung hinaus herstelle, ist jener, daß eben gerade auch realitätsverweigerung aus religiöser verblendung heraus zum schaden der menschen wirkt
Und der verursachte Schaden durch illegale Abtreibungen ist jetzt die Schuld vom Papst weil er Abtreibungen nicht gut heist und sich die Gesetzgeber des jeweiligen Staates danach richten?
Zugegeben, die christliche Kirche hat gerade in Entwicklungsländern noch einen großen Einfluss. Dennoch sind es die Regierungen, die Gesetze beschließen.
Der Papst mag als Leitfigur eine Verantwortung diesbezüglich haben, es ist jedoch sehr simpel einfach zu behaupten die schlimmen Folgen illegaler Abtreibungen seien alleine Schuld der Papstes, der Gläubigen, what ever...
Verstehen könnte ich es da noch eher wenn man die hohe Kleinkindersterblichkeit der Kirche zur Last legt, da sie sowohl Verhütung als auch Abtreibung missbilligt.
Die negativen Erscheinungen von Schwangerschaftsabbrüchen aber nur schwerlich, da sie dies ja expliziet ablehnt.
Des weiteren ist die Position der Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen keine "bösere" als andere Ansichten. Nur werden hierbei eben andere Schwerpunkte gesetzt. Das mag für dich unverständlich sein (mir scheint dir geht das Selbstbestimmungsrecht der Frau über alles), bei ethischen Fragen kann man aber nicht einfach eine Position als die bessere, und eine andere als die schlechtere deklarieren.
Gerade in diesem speziellen Fall geht es auch um die Frage, ab wann Leben schützenswert ist.
Möglich dass ich dich hierbei auch falsch verstehe. Falls ja, bitte ich um Korrektur.