28-01-2012, 08:40
(27-01-2012, 17:36)Noumenon schrieb: Theisten sind von der Existenz Gottes überzeugt, Atheisten von seiner Nicht-Existenz. Der Agnostiker sagt schlicht: Dies lässt sich weder widerlegen noch beweisen.
Der Agnostiker ist der eigentliche Gläubige, denn alle anderen geben vor es ganz genau zu wissen.
zur bedeutung von "glauben" siehe ekkard
nun, auch der agnostiker wird privat ja irgendeine meinung haben. ich z.b. bin insofern agnostiker, als mir selbstverständlich klar ist, daß die nichtexistenz "gottes" (so wie die nichtexistenz von egal was) nicht zu beweisen ist - aber natürlich insofern atheist, als ich keinerlei anhaltspunkte für eine solche existenz sehe und daher "glaube" (es für zutreffend halte), daß es keinen "gott" gibt
ich meine, daß die meisten atheisten wie ich "schwache" atheisten sind und die atheistische kampfbrigade, die dem dogma göttlicher nichtexistenz anhängt, eher den kleineren anteil ausmacht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

