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kreationistische Glaubensaussage zur Entstehung des Lebens
(30-01-2012, 23:56)paradox schrieb: Vll. kannst du mich aufklären?
Ich dachte bis vor einige Jahre immer, dass es sich dabei um eine selektive Anpassung handelt, bei der es zu einer absichtlichen Mutation kommt, die auf geänderte Umweltbedinungen zurückzuführen ist.
Nun, vll. habe ich da auch was durcheinandergebracht, sorry

nichts für ungut, aber das hast du

es gibt in der natur keine absichtliche oder zielgerichtete mutation. mutationen finden statt (spontan oder durch umweltreize ausgelöst), und wenn sie zu einem selektionsvorteil derart führen, daß das mutierte individuum mehr nachkommen bis zur eigenen fortpflanzung überleben läßt,
so setzt sich dieses merkmal durch

denk an die berühmten birkenspinner: weiße schmetterlinge, die auf der weißen rinde der birken schlecht zu erkennen sind und daher von den vögeln kaum entdeckt und gefressen werden. immer wieder mutieren einzelne tiere derat, daß sie nicht weiß, sondern braun sind. die folge: solche tiere werden bevorzugt gefressen und bringen daher kaum weitere generationen hervor

nun aber gab es die umweltverschmutzung, die birkenrinde war vor lauter dreck aus der luft eher dunkel als weiß - und siehe da, die mutation zur dunklen farbe war plötzlich ein selektionsvorteil. gefressen wurden die weißen (weil sie von den vögeln gut gesehen wurden), überlebt haben die dunklen. die weißen wurden somit zur ausnahme

nun ist die luft wieder sauberer geworden, die birkenrinde wieder weiß - und siehe da, birkenspinner sind wieder weiß und nicht mehr dunkel

beeindruckend, wie die tiere ihre farbe gewechselt haben, um sich zu tarnen, nicht wahr?

und doch liegt keinerlei planende intelligenz dahinter - es hat sich einfach so ergeben

(30-01-2012, 23:56)paradox schrieb:
Zitat:aber die natur ist nicht (und schon gar nicht zu einem bestimmten zweck) konstruiert, folgt keiner teleologie
Woher weißt du das?

weil es nicht zum realen befund paßt

was sollte denn dieses ziel auch sein?

ich sehe da weit und breit nichts, das einigermaßen planvoll und zielgerichtet angestrebt würde

oder soll es ziel und zweck sein, ständig neue arten sich entwickeln zu lassen, die dann wieder aussterben?

(30-01-2012, 23:56)paradox schrieb: Finde ich eben nicht. Das sind Dinge, die wir objektiv wahrnehmen können und ihre Ursachen erforschen können.
Schließlich lässt sich auch ein Prinzip damit ableiten.

du magst ableiten, wozu auch immer du lustig bist

es bleibt trotzdem unfug, ein aus einem bereich abgeleitetes prinzip mal grade so auf etwas völlig anderes anzuwenden

(30-01-2012, 23:56)paradox schrieb: Was wäre denn dann die richtige Folge?

daß es zur entstehung des lebens keineswegs zwingend einer planenden und steuernden intelligenz bedarf



einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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