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kreationistische Glaubensaussage zur Entstehung des Lebens
(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Ich schlage den Begriff des Bewusstseins vor...

das bringt aber nix

zum einen gibts diesen begriff schon und man müßte jetzt nicht extra noch mal einen neuen, nämlich "seele", erfinden, um von "bewußtsein" zu reden

zum anderen: du versuchst ja hier dauernd, in aussicht zu stellen, die naturwissenschaft könne, ja werde uns irgendwann einmal auch erkenntnisse über die (nach meiner und der definition vieler) transzendenten dinge wie "seele" und "gott" liefern. und um das plausibel zu machen, bedienst du dch der zirkelschlüssigkeit:

du definierst einfach "seele" als "bewußtsein" (also etwas, das durchaus ein forschungsobjekt für die naturwissenschaft darstellt) und "gott" ebenfalls als etwas der naturweissenschaft zugängliches, also eben nicht transzendentes. na klar kommt dann auch heraus, daß die naturwissenschaft uns da weiter helfen kann

nur versteht man allgemein (und wie du ja richtig bemerkt hast, sind wir hier in einem religions(!)forum) unter "seele" und "gott" etwas anderes. die "seele" erhält (anders als das bewußtsein im biologisch-naturwissenschaftlichen sinn) das attribut "unsterblich", und "gott" ist unerforschlich, dem menschlichen verstand nicht zugänglich etc. pp.

also eben sehr wohl transzendent. insbesondere bei "gott" ist üblicherweise die transzendenz sogar kern des wesens

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb:
(05-02-2012, 21:56)petronius schrieb: dann gibt es z.b. keine unsterbliche seele, keine seele vor erreichen des fötalstadiums und keine nach dem tod
Genau das ist eben die Frage...

das ist keine frage, wenn du "seele" als bewußtsein im biologisch-naturwissenschaftlichen sinn vesrtanden haben willst

sonst zeig mir doch einfach, wie du ein bewußtsein vor erreichen des fötalstadiums und nach dem tod biologisch-naturwissenschaftlich untersuchen, ja überhaupt nur detektieren willst

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Das eine ist nun aber die Form (der Körper), das andere der Inhalt (das Bewusstsein). Bestimmt die Form erst den Inhalt, oder wird sie vom Inhalt nur ausgefüllt? Etwa wie ein Gefäß vom Wasser - ein Vergleich den Platon schon brachte. Das wäre ein Einwand der mir spontan von philosophischer Seite her einfiele. Dem muss man langfristig natürlich auch von naturwissenschaftlicher Seite nachgehen (können). Da bin ich aber überfragt

abgesehen davon, daß du schon wieder die kategorien (philosophische betrachtung - naturwissenschaftliche erklärung) durcheinander schmeißt - du bist da überfragt, hast also keine ahnung - aber behauptest mal einfach fröhlich vor dich hin...

'tschuldigung, aber: was soll das?

sind wir hier in der märchenstunde?

(05-02-2012, 21:56)petronius schrieb: behauptest du nun eine zielsetzung oder nicht?
Ja, aber "Zwecke" sind keine Eigenschaften der Natur, sondern nur deren Interpretation
[/quote]

du kannst doch noch nicht mal einen "zweck" interpretieren - was soll das also, partout eine teleologie zu behaupten, wenn du keinen blassen schimmer hast, wohin die überhaupt führen soll?

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Wenn der Baum einen Apfel fallen lässt, kann ich ihm genauso eine Absicht unterstellen wie dem Pferd das einen Apfel fallen lässt. Wie willst du das widerlegen? Willst du ihn fragen?

begreifst du tatsächlich nicht, daß unterstellung weder argument noch gar begründung ist?

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Kannst du begründen weshalb der Schluss von Kausalität auf Teleologie unzulässig ist?


selbstverständlich

wenn es blitzt, so erklärt sich das kausal aus der ladungsdifferenz zwischen wolke und erde (diese kausalität ist empirisch belegbar)

welche teleologie möchtest du hier also mit deiner methode der haltlosen unterstellung behaupten?

daß die wolke die erde treffen will?

oder die erde die wolke?

oder zeus blitze schleudert, um z.b. den kirchturm zu zerschmettern?

ich bitte dich...

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Ob die Natur ein Ziel erreicht ist eine Sache. Wie man ihre Verfahrensweise beurteilt und auf welcher Grundlage, eine andere


nein, beides hängt unmittelbar miteinander zusammen. du kannst doch nioch nicht mal sagen, ob und welcher zweck erfüllt ist

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Die Methoden der Evolution sind für mich höchst beeindruckend


da haben wirs ja schon wieder!

du kannst eben nicht anders als in anthropomorphismen denken

es gibt keine "Methoden der Evolution", denn methoden werden von bewußten und denkenden wesen planvoll angewendet. es gibt nur mechanismen, nach denen die evolution abläuft - ohne plan, durch die jeweiligen umstände bestimmt

z.b. gibt es viele beispiele für konvergente evolution, d.h., "die natur hat das gleiche mehrmals erfunden", z.b. die flossen der fische und wale. tatsächlich erfindet die natur natürlich nichts, schon gar nicht zielgerichtet (das wäre nämlich ein beweis gegen die teleologie, daß es ja reichlich ineffizient wäre, bei den walen erst den umweg über das landsäugetier zu gehen, wenn doch die fischflossen schon längst bekannt sind) - sondern durch analogen selektionsdruck entwickeln sich (nicht zielgerichtet!) analoge organe

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Bei einfachen kausalen Zusammenhängen macht eine teleologische Betrachtung natürlich keinen Sinn, da gebe ich dir Recht. Ein Stein hat selbstverständlich nicht die Absicht nach unten zu fallen... Hier würde vielleicht höchstens der Begriff "Bestreben" passen


ein stein hat auch kein "Bestreben". ob du nun "Bestreben" sagst oder "Absicht", beides suggeriert bewußsein und zielgerichtetes handeln

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb:
(05-02-2012, 21:56)petronius schrieb: da alles mit allem zusammenhängt (ich zitiere den großen philosophen dirk stermann), reißt dir ein haar am ar*** aus und am kopf schießen die tränen ins auge. klare kausalität. beweist aber leine teleologie, daß du dir das haar am ar*** ausgerissen hätetst,um damit den zweck träneneder augen zu erreichen
Widerlegen kannst du es aber auch nicht


ROFL

nein, widerlegen kann ich nichts

alles ist möglich

bist du toyota-händler?

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb:
(05-02-2012, 21:56)petronius schrieb:
(05-02-2012, 16:12)Noumenon schrieb:
(05-02-2012, 13:40)petronius schrieb: fakt ist z.b., daß milchzähne ausfallen. daß die zahnfee was damit zu tun hat, ist subjektive interpretation
Ich bezweifle nur, dass diese Interpretation konsensfähig ist

ebenso wenig wie deine teleologie
Wieviele Anhänger bekämest du denn für deine Zahnfee-Lehre zusammen? Hinter meiner Teleologie stünde mindestens Intelligent Design...

freßt scheiße - billionen von fliegen können nicht irren Icon_cheesygrin

was zutrifft oder nicht, ist nicht gegenstand demokratischer abstimmung unter wunschdenkenden

du meinst zwar dauernd, daß die naturwissenschaft uns noch irgendwelche verborgenen geheimnisse enträtseln würde - von naturwissenschaftlichem arbeiten und der naturwissenschaftlichen methode hast du aber offensichtlich keine ahnung

tut mir leid, das so hart sagen zu müssen

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Ja, du hast Recht, aber wie soll man subjektive Deutungen beweisen?

das ist das problem des deutenden

kann ers nicht, ist seine subjektive deutung eben intersubjektiv nicht mehr wert als ein furz im wind

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Einen Zweck in der Welt zu erkennen steht jedem frei...

natürlich

es steht auch jedem frei, sich lächerlich zu machen (indem man sich z.b. dabei mißbräuchlich auf die naturwissenschaft beruft)

(06-02-2012, 04:38)Noumenon schrieb: Ich persönlich halte das für mich im Zweifelsfall eher offen. Es ist eine interessante Sichtweise, lässt sich allerdings schwerlich belegen. Ein wenig muss ich da durchaus zurückrudern.

diese sichtweise ist ja auch legitim, nur beruht sie eben auf transzendenz und nicht auf rationaler erkenntnis. es ist nicht ehrenrührig, an "gott", einen schöpfer, dessen absichtsvolles vorgehen usw. zu glauben. man darf nur nicht in kategorienfehler verfallen, um diesen persönlichen glauben objektivieren zu wollen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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