03-03-2012, 13:12
(03-03-2012, 12:29)Ekkard schrieb: Entweder man nimmt die Texte wörtlich und ihren Sinn so, wie die Übersetzer ihn uns zugedacht haben, und verzweifelt,
Etwas nur wortwörtlich zu nehmen, halte ich immer für problematisch.
Zitat:oder man überlegt sich, in welchen Situationen die Verfasser genau diese Texte geschrieben haben.
So mache ich das auch, allerdings komme ich zu einem anderen Schluss.
Zitat: Über ein Zeitdokument in schwieriger Situation - und damals war Religion alles an Philosophie, Wissenschaft und Staatsdoktrin, was dem "kleinen Mann" bis hin zu den staatlich angestellten Priestern zur Verfügung stand - erlaube ich mir hinweg zu sehen.
Man sollte immer unterscheiden, was dieser Glaube sagen könnte und was die Menschen daraus machen.
Ich habe bis heute nicht verstanden, warum es unbedingt einen unfehlbaren Papst geben muss und wie die Trinität zu verstehen sein soll.
Es wird also von Menchen auch in einem gewissen Sinne unverständlich gemacht, so dass einem nur mehr übrig bleibt, einfach blind zu glauben, ohne es zu verstehen, obwohl es mMn eigtl. falsch ist, so zu glauben.
Zitat:Überhaupt sind die Texte bestenfalls Frage an unsere Strukturen, die wir uns so großzügig leisten.
Sind es nur Fragen? Ich glaube sehr stark daran, dass es uns moralische Werte vermitteln soll. Eine Weisung an unser Gewissen sozusagen. Auch dahingehend sollte man sich Vergleiche menschlicher Verhaltensweisen und Gepflogenheiten anderer nicht religiöser Kulturen, aber auch Tieren und mit denen mit religiös-indizierten moralischen Kulturen bspw von heute machen und sich fragen, welche Werte sich inwiefern bis heute verändert haben und ob das auch gut so ist.