03-03-2012, 16:43
(03-03-2012, 16:01)paradox schrieb: Allerdings kann ich eben nicht mit abschließender Sicherheit sagen, was denn jetzt in der Bibel richtig zu verstehen ist, sondern selbst Deutungen vornehmen usw.
Daher fragte ich ja Ekkard, wie er zu diesem Gedanken kommt und sie dann rechtfertigt
...
Ich vertrete den Standpunkt, dass gewisse Dinge, die in der Bibel geschildert sind, entweder nicht komplett sind oder verändert wurden oder einfach falsch verstanden werden
und wie kommst du auf diesen gedanken und rechtfertigst ihn?
mir scheint meine auffassung da plausibler - selbstverständlich sind bzw. waren die texte (von ihren autoren) genauso gemeint, wie sie sie geschrieben haben. und zwar grade im sinn eines teleologischen verständnis - natürlich wurden sie so geschrieben, wie sie denn geschrieben wurden, um etwas bestimmtes zu bezwecken
(03-03-2012, 16:01)paradox schrieb: Im Sinner einer teleologischen Auslegung bspw aller drei monotheistischen Religionen komme ich auch zu der Auffassung, dass DIE Botschaft Gottes jedes Mal etwas unterschiedlicher ausfällt, obwohl es sich jedes Mal um denselben Gott handelt, wobei sich gewisse Dinge aber durchgesetzt haben und manche wiederum nicht
welche teleologie soll das sein? worin besteht der telos?
(03-03-2012, 16:01)paradox schrieb: Völkermord zu betreiben, gehört ja nicht zu den allgemeinen Geboten, ja ganz im Gegenteil - es heißt ganz eindrücklich in den Zehn Geboten: du sollst nicht töten
da heißts aber auch "du sollst keine anderen götter haben neben mir", und schon ist der von gott befohlene völkermord an andersgläubigen gerechtfertigt. lies doch mal das at, es strotzt vor solchen geschichten
(03-03-2012, 16:01)paradox schrieb: Nichts desto trotz dient die Bibel aber offenbar gewissen bibel-motivierten Herrschern als Grundlage zum Krieg und Völkermord
nicht "trotzdem", sondern gerade deswegen
(03-03-2012, 16:01)paradox schrieb: Ich für meinen Teil denke, dass man gewisse prinzipielle moralische Werte ableiten kann
aber welche?
und warum gerade diese?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)