(31-03-2012, 19:49)eddyman schrieb: Die Buddhisten/Hindus sprechen vom Karma-Gesetz, dem Gesetz von Ursache und Wirkung, das lebenübergreifend funktioniert. Aber eine immergleiche Wiederholung macht ja keinen Sinn, und Veränderung kann es nur dann geben, wenn der Mensch ein gewisses Maß an Möglichkeit hat, in diese Gesetzmäßigkeit einzugreifen. Die Frage wäre also, wie man bestehende Ursachen auflösen kann, und verhindern kann, dass sich neue Ursachen (die in der Zukunft dann zwangsweise wieder Auswirkungen zeitigen) bilden.
Zunächst wäre aber wichtig zu sagen, wo sich dieses Ursachenpotential befindet. Und es ist ja so, dass immer das Feine über das Grobe herrscht, der intelligente König über den dummen Bauern, die feinen Gedanken und Gefühle über den groben Körper. - Die Ursache liegt im Unterbewussten. Man sollte also versuchen, die abgesunkenen Gedanken und Gefühle hochzuholen. Woher sollte eine tiefergehende Veränderung bei einem Menschen denn sonst herkommen? Wodurch auch immer charakterliche Veränderung passiert - das kann eine gute Psychotherapie sein, oder eine intensive religiöse Praxis - immer passiert gewollt oder ungewollt der Prozess des Bewusstmachens des Unterbewussten. Ihr könnt mich jetzt mit Freud und Co. totschlagen, aber ich spreche da aus meiner eigenen Übung.
Weil Noumenon oben Krebsforschung und Genetik erwähnt hat. Das kann nicht weit führen, weil unsere Schulmedizin in diesem Sinn immer nur an der Wirkung (in dem Fall die körperliche Auswirkung) rumdoktort. Wenn jedoch die psychische Ursache stark ist, dann kommt der Tumor wieder.
Das is euch wahrscheinlich alles wieder zu gewagt...![]()
es klingt zum einen ziemlich elitär und hochnäsig (das "feine" über dem "groben", bäurischen), zum anderen öffnet es eben jeder art von guru tür und tor - das rationale soll nichts gelten, weil es ja angeblich nie die "ursache" erfaßt, man soll sich aber alles mögliche als letztgültige "ursache" einreden lassen...
sorry, aber so klingts für mich. und ich habe schon viele menschen erlebt, die als an krebs erkrankte von der schulmedizin geheilt wurden, aber auch gute freunde verloren, die lieber auf esoterischen pfaden dessen "eigentliche ursache" ergründen und bekämpfen wollten und dann auch elendiglich dran verreckt sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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