11-05-2012, 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2012, 17:21 von schmalhans.)
(11-05-2012, 16:53)paradox schrieb: Wenn der EINE Gott den Juden bereits geboten hat, dieses und jenes nicht zu essen, wieso soll das dann plötzlich mit dem Tode derjenigen Person nicht mehr befolgt werden, der selbst diese Gebote gelebt hat? Hat er diese Gebote nur zum Schein gelebt?
Jedenfalls fand ich das in dem besprochenen Zusammenhang interessant.
Das habe ich noch nie verstanden - wieso ist es (für die Glaubensausübung und überhaupt) von Belang, was ein Mensch, der vor 2000 Jahren in einem anderen kulturellen Zusammenhang gelebt hat, gegessen oder an diätetischen Vorschriften beachtet haben mag? Wieso kann man nicht einfach essen, was in den einzelnen Kulturen gewöhnlicherweise auf den Tisch kommt? Müssen wir jetzt alle Schafskäse und Ziegenmilch und Fladenbrot und Dörrfisch zu uns nehmen? Wird der Olivenanbau jetzt Standard in Nordeuropa?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)