06-06-2012, 14:55
@ all
Findet Ihr es nicht auch haarsträubend, dass Paradox behauptet Atheisten seien weniger moralisch als Gläubige, weil sie zum großen Teil bildungsfern aufwachsen? Oder ist nur mir diese Äußerung aufgefallen?
Ich bin (das ist kein Geheimnis) überzeugter Atheist. Ich denke, dass ich sehr wohl ein "gutes" Leben lebe:
-Veganer
-Fahre Fahrad, kein Auto
-Kaufe Kleidung im Secondhandshop
-Meine "Kirchensteuer" überweise ich jeden Monat an eine Organisation, die wirklich Gutes tut;)
-Ehrenamt (allerdings nicht mehr regelmäßig)
-Meine Freizeit/meine Urlaube versuche ich klimaneutral zu gestalten
Sicherlich habe ich auch meine Schwächen (darüber schweige ich mich lieber aus;), aber man kann mir sicherlich nicht vorwerfen, dass ich nicht moralisch lebe. Ich bin sogar der Überzeugung, dass ich ein besseres Leben führe, als viele andere Menschen. Es ist besser für die Mitwelt, besser für die Mitmenschen und auch nicht schlecht für mich selbst. Ich habe den Anspruch die Welt nicht schlechter zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe.
Anders als viele Gläubige versuche ich mein Leben an einem naturalistischen Weltbild auszurichten. Und auch ohne (oder böse gesagt: vielleicht erst ohne) den Glauben an einen ominösen Schöpfergott und eine absolute Moral kann man "gut" sein.
Beispiele: Utilitarismus in seinen verschiedenen Ausprägungen, die Gerechtigkeitstheorie nach John Rawls...
Über die "Moral" der Religion kann man nur schwer streiten, weil sich die Befürworter zuletzt immer auf etwas übernatürliches berufen. In einer Moral ohne Gott hingegen muss man sich allein mit guten Argumenten überzeugen. Es gibt dann allerdings keine ewige/absolute Moral, sondern eine Moral, die sich neuen Erkenntnissen anpasst und veränderlich bleibt.
Ich habe in anderen Threads schon mehrfach dargelegt, dass die Bibel (und insbesondere das alte Testament) kein besonders guter moralischer Leitfaden ist: Ein Vater soll seinen Sohn töten um seinen Gehorsam gegenüber Gott zu beweisen, Tugendhafte Töchter schlafen mit ihrem Vater nachdem sie zuvor von Gott gerettet wurden, Gläubige(!) schlachten Frauen und Kinder ab, Todesstrafe für Homosexuelle, Todesstrafe für Ungläubige....etc...etc.
Auch das strenge befolgen der 10 Gebote macht noch keinen guten Menschen aus mir, sondern kann u.U. auch schlechte Folgen haben.
Begreift endlich, dass gutes Handeln NICHTS MIT GOTT ZU TUN HAT!!! Nicht der Glaube macht einen Menschen gut, sondern das Handeln:
Es gibt nichts gutes, außer man tut es!
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Porqpine
Findet Ihr es nicht auch haarsträubend, dass Paradox behauptet Atheisten seien weniger moralisch als Gläubige, weil sie zum großen Teil bildungsfern aufwachsen? Oder ist nur mir diese Äußerung aufgefallen?
Ich bin (das ist kein Geheimnis) überzeugter Atheist. Ich denke, dass ich sehr wohl ein "gutes" Leben lebe:
-Veganer
-Fahre Fahrad, kein Auto
-Kaufe Kleidung im Secondhandshop
-Meine "Kirchensteuer" überweise ich jeden Monat an eine Organisation, die wirklich Gutes tut;)
-Ehrenamt (allerdings nicht mehr regelmäßig)
-Meine Freizeit/meine Urlaube versuche ich klimaneutral zu gestalten
Sicherlich habe ich auch meine Schwächen (darüber schweige ich mich lieber aus;), aber man kann mir sicherlich nicht vorwerfen, dass ich nicht moralisch lebe. Ich bin sogar der Überzeugung, dass ich ein besseres Leben führe, als viele andere Menschen. Es ist besser für die Mitwelt, besser für die Mitmenschen und auch nicht schlecht für mich selbst. Ich habe den Anspruch die Welt nicht schlechter zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe.
Anders als viele Gläubige versuche ich mein Leben an einem naturalistischen Weltbild auszurichten. Und auch ohne (oder böse gesagt: vielleicht erst ohne) den Glauben an einen ominösen Schöpfergott und eine absolute Moral kann man "gut" sein.
Beispiele: Utilitarismus in seinen verschiedenen Ausprägungen, die Gerechtigkeitstheorie nach John Rawls...
Über die "Moral" der Religion kann man nur schwer streiten, weil sich die Befürworter zuletzt immer auf etwas übernatürliches berufen. In einer Moral ohne Gott hingegen muss man sich allein mit guten Argumenten überzeugen. Es gibt dann allerdings keine ewige/absolute Moral, sondern eine Moral, die sich neuen Erkenntnissen anpasst und veränderlich bleibt.
Ich habe in anderen Threads schon mehrfach dargelegt, dass die Bibel (und insbesondere das alte Testament) kein besonders guter moralischer Leitfaden ist: Ein Vater soll seinen Sohn töten um seinen Gehorsam gegenüber Gott zu beweisen, Tugendhafte Töchter schlafen mit ihrem Vater nachdem sie zuvor von Gott gerettet wurden, Gläubige(!) schlachten Frauen und Kinder ab, Todesstrafe für Homosexuelle, Todesstrafe für Ungläubige....etc...etc.
Auch das strenge befolgen der 10 Gebote macht noch keinen guten Menschen aus mir, sondern kann u.U. auch schlechte Folgen haben.
Begreift endlich, dass gutes Handeln NICHTS MIT GOTT ZU TUN HAT!!! Nicht der Glaube macht einen Menschen gut, sondern das Handeln:
Es gibt nichts gutes, außer man tut es!
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Porqpine