07-06-2012, 00:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2012, 00:47 von schmalhans.)
(07-06-2012, 00:30)paradox schrieb: ich schon denke, ein ungläubischer der aber gebildet ist, findet aus seinem verstand heraus leichter über falsch und richtig zu entscheiden und auch über gewisse werte, die mit moralischen im einklang sein können.
Moralische Entscheidungen liegen nicht einfach nur zwischen richtig und falsch. Das Leben hält weitaus komplexere Situationen bereit, die man möglicherweise zunächst theoretisch auf eine Weise beantwortet, in der realen Situation möglicherweise völlig anders. Meist hat das auch mehr mit Emotionen als mit Bildung zu tun, beispielweise in konfrontativen Situationen. Im übrigen plädiere ich für die Ersetzung des Religionsunterrichts durch einen Ethik-Unterricht, der Heranwachsende auch die Bedeutung sozialen Verhaltens näher bringt.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)