11-06-2012, 00:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-06-2012, 00:10 von schmalhans.)
(10-06-2012, 23:30)eddyman schrieb: Ich sage nicht, dass das schlecht ist, alles hat auch seine Vorteile. Und dass es so ist, ist klar, da brauchen wir nicht zu diskutieren. Es gibt bereits ein Individual-Marketing, das Ideal der Frau ist die Frau (906090, emanzipiert, erfolgreich) und nicht mehr, wie traditionell, die Mutter, und in Deutschland werden nunmal mehr 60m²-Wohungen nachgefragt als 100m². Vergleich das mal mit z.b. Indien. Dort könntest du wahrscheinlich nicht mal Selbstmord begehen, weil es einfach keinen Ort gibt, wo du dich von deiner Großfamilie zurückziehen kannst.
Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Heute ist das Idealbild der Frau vielleicht das von dir benannte, vor 400 Jahren war es ein anderes (etwa die so genannte Rubens-Frau). Ja und, was hat das mit individualistischen Zeigeist zu tun? Es ist ja eher das Gegenteil der Fall - alle wollen möglichst gleich aussehen ...
Was meinst du mit "traditionell"? Traditionen verändern sich, verschwinden, neue enststehen - ja und: was hat das mit einem angeblichen individuellen Zeitgeist zu tun? Dieser Begriff hat ja auch schon Tradition ...
Dein Bild vom Indien der Großfamilien ist nicht mehr ganz aktuell, das Land verändert sich. Ein Viertel lebt bereits in Großstädten, die Familien werden kleiner, der weibliche Single ist als Lebensmodell auf dem Vormarsch (*http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/familie-in-indien-die-frau-macht-die-arbeit-1327948.html)
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)