11-06-2012, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-06-2012, 22:10 von schmalhans.)
Danke für dein schönes persönliches Statement. So in etwa war auch meine Erfahrung mit evangelischen Gemeinden, in der DDR. Kirche war dort freundlich, Gemeinschaft stiftend und Opposition ermöglichend - man kam an Wissen, dass einem sonst vorenthalten wurde, und ich erfuhr, dass andere Formen der Kommunikation und des sozialen Miteinanders möglich sind. Man war dort auch willkommen, wenn man nicht glaubte. Ich bin überzeugt, dass diese (wenn ich so sagen darf) "Religion light" insbesondere in vielen evangelischen Kreisen praktiziert wird.
Leider hat sich dann aber nach 1990 für mich mehr und mehr auch die "häßliche Fratze" des religiösen Kerns enthüllt - fundamentalistische Sekten, die Katholiban und die Evangelikalen, nicht zuletzt der politische Islam. Diese müssen dringend in ihrem Handeln eingeschränkt werden, weil wir uns sonst nur allzubald in einer völlig anderen, weil unfreien Gesellschaft wiederfinden. Deshalb plädiere ich nicht nur für eine strengere Durchsetzung der Säkularisierung, sondern für einen radikalen Laizismus.
Leider hat sich dann aber nach 1990 für mich mehr und mehr auch die "häßliche Fratze" des religiösen Kerns enthüllt - fundamentalistische Sekten, die Katholiban und die Evangelikalen, nicht zuletzt der politische Islam. Diese müssen dringend in ihrem Handeln eingeschränkt werden, weil wir uns sonst nur allzubald in einer völlig anderen, weil unfreien Gesellschaft wiederfinden. Deshalb plädiere ich nicht nur für eine strengere Durchsetzung der Säkularisierung, sondern für einen radikalen Laizismus.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)