11-06-2012, 23:00
tja, ekkard, du warst auch nicht wirklich gemeint
bei dir ist ja klar, daß du "gott" nur als soziale klammer siehst, genausogut könnte es für dich anstatt der kirche ja auch der schützenverein sein, der sich besonders sozial engagiert
bei mir war es so, daß ich eben als jugendlicher auf diesen "persönlichen jesus" neugierig war, den die kirche versprochen hat. und da sich dieses versprechen nicht einlösen ließ, hab ich mich auch vom glauben gelöst - denn zur sinnfindung war der "trotzdem-glaube" an "gott" für mich nicht nötig
meine (lustigerweise auch katholische) frau kannte bzw. kennt - soweit ich weiß, wir sind mittlerweile geschieden - ihren "persönlichen jesus". dennoch war das für mich kein grund, mich in der kirche zu engagieren - auch wenn ich als offen nicht gläubiger in ihrer christengruppe viele wertvolle freunde gewonne habe und diese beziehungen meine ehe weitaus überdauern (daß auch diese freund zum großteil ihren schwärmerischen jugendglauben mittlerweile abgelegt haben, ist dafür nicht ausschlaggebend)
meine frage aber bezieht sich auf die gruppe derer, die in der berufung auf göttliche autorität ihren halt sehen, die sich willig den kirchlichen strukturen unterwerfen, "weil es so geschrieben steht" (und/oder gepredigt wird), und nicht, weil sie eben emotional transzendenz erfahren (wie meine frühere frau) oder gott/kirche als soziale klammer und nichts weiter betrachten
ich meine die, die hier so vehement auf "wahr, weil geschrieben" beharren, ohne einen "gott" alles für sinnlos halten oder "gott" als alleinigen ursprung jeder moral verstehen, die diesen namen auch verdient hätte
was treibt diese menschen? warum machen sie sich so klein, suchen schutz unter den angeblichen vorgaben eines selbst bzw. eben vom menschen konstruierten gottes?
bei dir ist ja klar, daß du "gott" nur als soziale klammer siehst, genausogut könnte es für dich anstatt der kirche ja auch der schützenverein sein, der sich besonders sozial engagiert
bei mir war es so, daß ich eben als jugendlicher auf diesen "persönlichen jesus" neugierig war, den die kirche versprochen hat. und da sich dieses versprechen nicht einlösen ließ, hab ich mich auch vom glauben gelöst - denn zur sinnfindung war der "trotzdem-glaube" an "gott" für mich nicht nötig
meine (lustigerweise auch katholische) frau kannte bzw. kennt - soweit ich weiß, wir sind mittlerweile geschieden - ihren "persönlichen jesus". dennoch war das für mich kein grund, mich in der kirche zu engagieren - auch wenn ich als offen nicht gläubiger in ihrer christengruppe viele wertvolle freunde gewonne habe und diese beziehungen meine ehe weitaus überdauern (daß auch diese freund zum großteil ihren schwärmerischen jugendglauben mittlerweile abgelegt haben, ist dafür nicht ausschlaggebend)
meine frage aber bezieht sich auf die gruppe derer, die in der berufung auf göttliche autorität ihren halt sehen, die sich willig den kirchlichen strukturen unterwerfen, "weil es so geschrieben steht" (und/oder gepredigt wird), und nicht, weil sie eben emotional transzendenz erfahren (wie meine frühere frau) oder gott/kirche als soziale klammer und nichts weiter betrachten
ich meine die, die hier so vehement auf "wahr, weil geschrieben" beharren, ohne einen "gott" alles für sinnlos halten oder "gott" als alleinigen ursprung jeder moral verstehen, die diesen namen auch verdient hätte
was treibt diese menschen? warum machen sie sich so klein, suchen schutz unter den angeblichen vorgaben eines selbst bzw. eben vom menschen konstruierten gottes?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)