12-06-2012, 13:33
(12-06-2012, 10:41)schmalhans schrieb: Nein, es besagt, dass Menschen, die ihre Moral vorgekaut bekommen, sie nicht gut verdauen und - weil nicht verstanden - nicht leben können. Man muss schon selber "kauen" lernen (um im Bild zu bleiben).
Wenn Menschen sich religiös geben, haben sie nicht automatisch auch eine bessere Moral. Aber das behaupten sie für sich. Die Statistiken sollen belegen, dass dort, wo die Menschen gezwungen sind, nach bestimmten (religiösen) Prinzipien zu leben, das gut und gerne ins kriminelle Gegenteil kippt. Denn man lebt in einer Gesellschaft der beständigen gegenseitigen Kontrolle, des gegenseitigen Verdächtigens und Aufstachelns, der gegenseitigen Bevormundung etc. pp. Eigenverantwortliches Handeln ist in dieser vergifteten Atmosphäre unmöglich.
Ok, was ist dein Rat an diese Menschen? Wie können sich solche Menschen in solch einer Gesellschaft das Leben leichter machen?
zum Atheismus wechseln und sie handeln dann automatisch eigenverantwortlich?
In diesen Gebieten, deren Probleme man nicht auf allein religiöse Einstellungen reduzieren sollte, gibt es schon seit geraumen Zeiten gesellschaftspolitische Probleme. Hinzu kommen Ausbeutung, Kriege, Fanatismus, Abhängigkeit, Isolation, Armut usw. Wie kann ich jetzt von diesen Leuten erwarten, dass sie sich meistens moralisch einwandfrei verhalten werden?
Natürlich geht es hier in erster Linie ums eigene Überleben, um das Überstehen von Hunger, Gewalt usw. Da erscheint ein Diebstahl um des Überlebens Willen in einem anderen moralischen Licht, zumindest bei mir.
with great power comes great responsibility
Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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