14-06-2012, 07:24
(13-06-2012, 23:39)Ekkard schrieb: Die Bibel spannt mit den Mitteln der Antike eine Bühne für gut/böse, gerecht/einseitig, liebevoll/achtlos, verantwortlich/gleichgültig, solidarisch/egoistisch usw. auf. Die Geschichten sind Theaterstücken gleich, die etwas im Leser aufwühlen wollen, das eigene Denken (Motive) und Verhalten zu prüfen. Ich bestreite nicht, dass zu den "Mitteln der Antike" auch damalige historische Umstände und Bedingungen zählen. Aber diese zu berichten, sehe ich nicht als Anliegen einer "Heiligen Schrift".
Die Glaubwürdigkeit ist überhaupt nicht Aufgabe und Ziel der Bibel, sondern aufmerksam machen auf soziale Strukturen, welche den Idealen (Gottesgebote) von Gerechtigkeit, Solidarität, Schutz und Achtsamkeit (Nächstenliebe) widersprechen.
nach dieser Kategorisierung könnte mann ebenso Shakespeares Werke oder Tolstoi gleichwertig neben die Bibel stellen,....
Aut viam inveniam aut faciam