14-06-2012, 20:23
(14-06-2012, 18:37)Ekkard schrieb: Die Fiktion klingt dermaßen abwertend, dass ich den Begriff intuitiv ablehne
da gehts dir so wie mir mit den "bewußtseinsstufen"
für mich hat fiktion durchaus nichts abwertendes, ich mag z. b. scifi - aber weiß eben, daß das nicht realität ist
(14-06-2012, 18:37)Ekkard schrieb: Beispielsweise ist die Modellbildung in der Physik durchaus "fiktional". Sie erzeugt ein Vorstellungsmodell mit einer näherungsweisen Reproduktionsfunktionalität für möglichst viele Messdaten
wodurch sie aber streng mit faktischem korreliert. so etwas würde ich nicht als "fiktional" ansehen im gleichen sinn, wie geschichten vom paradies oder umgetröteten stadtmauern fiktional sind
(14-06-2012, 18:37)Ekkard schrieb: Beim "Gestiefelten Kater" handelt es sich um die Literaturgattung 'Märchen', die sehr viel soziologische Symbolik transportiert. Natürlich ist die dort dargestellte Welt(bühne) fiktional, aber meinungsbildend ist diese Geschichte wie viele andere auch
meinungsbildend ist auch der hundehaufen auf dem gehsteig vor meiner haustür. frag nur mal meine nachbarn
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

