Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Historizität der Apostelgeschichte
#62
(24-06-2012, 01:09)Bion schrieb:
helmut schrieb:Die Schreibweise mit einem L war im Griechischen üblich,…

Aber das stimmt doch nicht. Es gibt auch griechische Namen mit Doppel-Lambda.
Das üblich bezog sich doch auf Paullus = Παῦλος! Wenn es im Griechenischen kein Doppel-Lamda gäbe, hätte ich von ungrammatisch, Verstoß gegen Orthographie o.ä. geschrieben.

(24-06-2012, 01:09)Bion schrieb: Wer hätte den Lukas (oder auch Paulus selbst) hindern sollen anstatt Παῦλος, Παῦλλος hinzuschreiben?
Hat er aber nicht, auch nicht bei Sergius Paullus. Und kennst du ein Beispiel, wo tatsächlich Παῦλλος geschrieben wurde?

(24-06-2012, 01:09)Bion schrieb:
Zitat:Willst du sagen, dass solche Doppelnamen nicht belegt sind?
Das sind keine Doppelnamen, sondern Gentile und Cognomen, also Familienname und Beiname, wenn Du so willst.
Also wenn ein Jude den jüdischen Namen Jonathan und den griechischen Namen Theudas führte, hat das mit Gentile und Cognomen nix zu tun. Es ging doch um den Doppelnamen Paulus/Saulus.

(24-06-2012, 01:09)Bion schrieb: Die offizielle Bezeichnung eines römischen Bürgers (in den Zensuslisten!) bestand aus Praenomen, Gentile, Filiation, Tribusangabe und Cognomen.
Das heißt aber nicht, dass er ständig alle drei Namen nannte. Wie gesagt: von keinem der Römer, die im NT erwähnt werden, werden alle drei Namen genannt.

(24-06-2012, 01:09)Bion schrieb: Behaupten kann man alles Mögliche. Es gibt dazu nichts, was eine solche Annahme stützen könnte.
Du kehrst gerade die Beweislast um. Lukas erzählt, dass Paulus römischer Bürger war. Du argumentierst dagegen, dass es schwer vorstellbar sei, dass ein Diaporajude das römische Bürgerrecht erhielt. Ich hab die eine vorstellbare Möglichkeit genannt und damit dein Argument entkräftet. Natürlich wissen wir nicht, ob der entsprechende Vorfahr von Paulus auf diese Weise oder auf einen anderen Weg das Bürgerrecht erhielt (er könnte z.B. auch einem Römer das Leben gerettet haben, der einflussreich genug war, um ihm das Bürgerrecht zu verschaffen). Weshalb ich nicht behaupte, zu wissen, warum Paulus römischer Bürger war - und deshalb muss ich Spekulationen darüber nicht belegen.

Die Frage wäre doch: was spricht dagegen, dass Paulus römischer Bürger war? So wie Paulus in der Apg sein Bürgerrecht zur Sprache bringt, ist geradezu zu erwarten, dass er es in den Briefen nicht raushängen lässt. Dass sein Name nie vollständig genannt wird, ist auch normal für das NT.

(24-06-2012, 01:09)Bion schrieb: Ja. Auch dass Paulus in Tarsus geboren wurde und aufwuchs, ist nicht gesichert.
Womit sich die Frage ergibt: Wie kommst du dazu jemanden, der sich als Hebräer von Hebräern beschreibt, also indirekt zu erkennen gibt, dass er Hebräisch (bzw. Aramäisch) spricht, als Diasporajuden zu bezeichnen?

(24-06-2012, 01:09)Bion schrieb:
Zitat:Von einem vernünftigen Theologen würde ich erwarten, dass er mit Gott rechnet.
Nicht von Gott, von Wundern war die Rede!
Gott kann Wunder tun!
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Die Historizität der Apostelgeschichte - von helmut - 29-06-2012, 13:28
RE: Die Historizität der Apostelgeschichte - von Regenbogen - 28-07-2012, 19:57
RE: Die Historizität der Apostelgeschichte - von Regenbogen - 13-07-2012, 20:44

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Historizität biblischer Texte bridge 22 28955 23-01-2014, 01:43
Letzter Beitrag: Harpya
  Historizität Mohammeds Bion 3 9242 05-12-2010, 19:38
Letzter Beitrag: Bion

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste