08-08-2012, 11:32
Ekkard:
Ich gebe zu: Da ist etwas dran. Trotzdem halten Naturwissenschaftler es als erwiesen, dass der Mensch grundsätzlich so angelegt ist, dass er mit anderen Menschen mitfühlen kann, und dass das im Normalfall sogar ganz automatisch ablaufen sollte. Zumindest gegenüber Menschen, die uns ähnlich sind. Und irgendwie wünscht sich der Mensch das wohl sogar; schließlich bilden sich in allen Gesellschaften schon unter Kindern Gruppen von ähnlich-denkenden, weil man dort Gleichgesinnte findet, die ähnliche Erfahrungen haben.
Ob das von Gott gezielt so programmiert wurde oder sich durch Evolution entwickelt hat (bei Affen soll es ähnliches geben), sei dahingestellt.
Warum trotzdem manche Leute fähig sind, andere zu quälen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Vielleicht läuft da dieses Programm aus dem Ruder und führt statt zu Mitgefühl (also "eigenem" Leid beim Anblick der Leiden anderer) zum Spaß, weil der brutalste Täter von den anderen am meisten bewundert wird? Also eine Art Fehlsteuerung aufgrund falscher Umweltbedingungen?
Jedenfalls kann sich so etwas nur entwickeln, weil die Gesellschaft nicht energisch genug dagegen vorgeht, sondern nach Entschuldigungen für die Täter sucht und im Extremfall sogar dem Opfer die Schuld zuschiebt. Was dann bei allen (Tätern, Opfern und Zuschauern) zu einer Verschiebung der Moralvorstellungen (in die Richtung: "es ist nicht schlimm, dieses Opfer zu quälen") führt.
Ich kenne diese irdische Hölle, von der du sprichst, als Opfer aus eigener Erfahrung, wollte aber eigentlich nie Rache, sondern nur die Sicherheit, in Ruhe gelassen zu werden. Diese Sicherheit bekam ich allerdings erst, als wir alle aus dem jugendlichen Alter herausgewachsen waren, und die Täter erwachsenere Interessen bekamen.
Ich gebe zu: Da ist etwas dran. Trotzdem halten Naturwissenschaftler es als erwiesen, dass der Mensch grundsätzlich so angelegt ist, dass er mit anderen Menschen mitfühlen kann, und dass das im Normalfall sogar ganz automatisch ablaufen sollte. Zumindest gegenüber Menschen, die uns ähnlich sind. Und irgendwie wünscht sich der Mensch das wohl sogar; schließlich bilden sich in allen Gesellschaften schon unter Kindern Gruppen von ähnlich-denkenden, weil man dort Gleichgesinnte findet, die ähnliche Erfahrungen haben.
Ob das von Gott gezielt so programmiert wurde oder sich durch Evolution entwickelt hat (bei Affen soll es ähnliches geben), sei dahingestellt.
Warum trotzdem manche Leute fähig sind, andere zu quälen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Vielleicht läuft da dieses Programm aus dem Ruder und führt statt zu Mitgefühl (also "eigenem" Leid beim Anblick der Leiden anderer) zum Spaß, weil der brutalste Täter von den anderen am meisten bewundert wird? Also eine Art Fehlsteuerung aufgrund falscher Umweltbedingungen?
Jedenfalls kann sich so etwas nur entwickeln, weil die Gesellschaft nicht energisch genug dagegen vorgeht, sondern nach Entschuldigungen für die Täter sucht und im Extremfall sogar dem Opfer die Schuld zuschiebt. Was dann bei allen (Tätern, Opfern und Zuschauern) zu einer Verschiebung der Moralvorstellungen (in die Richtung: "es ist nicht schlimm, dieses Opfer zu quälen") führt.
Ich kenne diese irdische Hölle, von der du sprichst, als Opfer aus eigener Erfahrung, wollte aber eigentlich nie Rache, sondern nur die Sicherheit, in Ruhe gelassen zu werden. Diese Sicherheit bekam ich allerdings erst, als wir alle aus dem jugendlichen Alter herausgewachsen waren, und die Täter erwachsenere Interessen bekamen.