20-08-2012, 08:12
Richard Bastian:
Wenn Gott alles vorherbestimmt hätte, auch Zweifel an seiner Existenz oder Güte, dann wäre der Freie Wille nicht nur Illusion, sondern auch Heuchelei, und Gott wäre dann allein dafür verantwortlich, wenn sich die Menschen so verhalten, dass er sie in die Hölle werfen "muss" oder kann.
Das würde dann bedeuten, dass Gott WOLLEN würde, dass einige, vielleicht sogar bestimmte Leute, in die Hölle kommen, also ewig leiden. Denn wäre das nicht der Fall, könnte er es ja ändern, was er aufgrund des angeblich freien Willens ja nicht tut.
Gott wäre dann nichts anderes als ein gigantischer Sadist, der die (oder viele) Menschen bewusst ins offene Messer laufen lässt, nur um sie dann abstrafen zu können. Andererseits hätte dieser Gott immerhin noch so viel Anstand, sich eine Ausrede auszudenken, nämlich die, dass der Höllen-Verfallene diese oder jene Sünde getan hat (irgendetwas findet sich immer). Gott hätte also immerhin ein Gewissen, was seine Bösartigkeit aber nicht im Geringsten schmälern würde. Im Gegenteil: Seine Opfer würden durch die Einbildung, sie selbst wären schuld, umso schlimmer leiden.
Wie verkraftet man den Glauben an einen solchen Gott, den man ja nicht einmal leiseste Zweifel spüren lassen darf, um ihn nicht gegen sich aufzubringen? Du machst den Eindruck, dass du ganz schön darunter leidest.
Wenn Gott alles vorherbestimmt hätte, auch Zweifel an seiner Existenz oder Güte, dann wäre der Freie Wille nicht nur Illusion, sondern auch Heuchelei, und Gott wäre dann allein dafür verantwortlich, wenn sich die Menschen so verhalten, dass er sie in die Hölle werfen "muss" oder kann.
Das würde dann bedeuten, dass Gott WOLLEN würde, dass einige, vielleicht sogar bestimmte Leute, in die Hölle kommen, also ewig leiden. Denn wäre das nicht der Fall, könnte er es ja ändern, was er aufgrund des angeblich freien Willens ja nicht tut.
Gott wäre dann nichts anderes als ein gigantischer Sadist, der die (oder viele) Menschen bewusst ins offene Messer laufen lässt, nur um sie dann abstrafen zu können. Andererseits hätte dieser Gott immerhin noch so viel Anstand, sich eine Ausrede auszudenken, nämlich die, dass der Höllen-Verfallene diese oder jene Sünde getan hat (irgendetwas findet sich immer). Gott hätte also immerhin ein Gewissen, was seine Bösartigkeit aber nicht im Geringsten schmälern würde. Im Gegenteil: Seine Opfer würden durch die Einbildung, sie selbst wären schuld, umso schlimmer leiden.
Wie verkraftet man den Glauben an einen solchen Gott, den man ja nicht einmal leiseste Zweifel spüren lassen darf, um ihn nicht gegen sich aufzubringen? Du machst den Eindruck, dass du ganz schön darunter leidest.

