24-08-2012, 23:17
(24-08-2012, 22:42)Ekkard schrieb: Na, Schmalhans, jetzt "halt mal den Ball flach": Ein Buddhist kann, muss aber nicht einen Konflikt sehen. Ein Christ ist so wenig "vollkommen", was die Maximen des NT angeht, wie ein Buddhist darin vollkommen ist, Buddhas Lehren einzuhalten. Letzlich ist Nächstenliebe Ausdruck der goldenen Regel, die sich in sehr vielen Weltanschauungen, u. a. im Weltethos, wiederfindet.
Ich bezog mich auf M.'s Reaktion, dass es (nur) ein bißchen Nächstenliebe schon immer gegeben habe (erst Jesus hätte sie vollkommnet), nach dem ich ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, dass Buddha bereits 500 Jahre früher diese postuliert hatte. Ich sehe dies als Beleidigung bzw. Unterstellung, dass Buddhisten weniger zu Nächstenliebe fähig wären als Christen - denn so fasse ich seine Aussagen auf.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)