01-09-2012, 09:32
(01-09-2012, 08:45)Schmettermotte schrieb: ALso muss man schon grundsätzlich danach trennen, ob Menschen in diesem Gottesbild dann im Mittelpunkt stehen (für Gott) oder nur ein Teil von vielen ist.
Wäre ersteres der Fall, würde man glauben der Mensch sei etwas Besonderes und die Welt ist ihm untertan und nur für ihn da, muss man sich dann doch wieder fragen warum schlimme Dinge passieren, wenn die Welt doch nur für den Menschen da ist. Aus dieser Sicht heraus muss sich dann auch kein Bewußtsein für Umweltschutz o.ä. entwickeln, weil die Welt ja eh nur für den Menschen da ist und für nichts anderes.
Langsam kömmen die Hintergründe zum Vorschein, wie du zu deiner Ansicht kommst. Was du im ersten Fall beschreibst, ist ja eine sehr übliche Ansicht, die meint, der Mensch hätte (im Mittelalter) von sich arrogant gemeint, er sei etwas Besseres als der Rest der Schöpfung. Ich frage mich an solchen Stellen immer wieder, woher man diese Auffassung nur nimmt und worauf sie sich begründet? Denn das ist sehr wichtig zu beantworten, weil auf dieser Anschauung, die möglicherweise missverständlich ist, aufgebaut wird.

