02-09-2012, 21:30
(02-09-2012, 20:44)Lelinda schrieb:(02-09-2012, 20:16)Gundi schrieb: Wenn jemand sagt, ich glaube an einen allgütigen, mächtigen Gott dessen Beweggründe ich jedoch nicht verstehe ich jedoch auf die Richtigkeit vertraue, so hat das mit "infantil" und Selbstbetrug nix zu tun, sondern ist lediglich ein Glaubensbekenntnis.
Wenn Gott so ist (allmächtig, allgütig, väterlich etc.), warum erklärt er den Menschen dann nicht seine Gründe, warum sie trotz seiner Allmacht und Güte leiden müssen?
Solche Fragen können doch nicht beantwortet werden. Und ich finde sie auch nicht besonders sinnvoll, da sie ja nicht helfen zu verstehen weshalb Gläubige glauben, sondern lediglich versucht wird logische Ungereimtheiten im Glauben aufzudecken. Es ist ja nicht so, dass Gläubige sich dessen nicht bewusst sind. Und wie gesagt, ist es für den Gläubigen oftmals kein Problem zu sagen "Gottes Wege sind unergründlich". Gerade der chistliche Glaube beruht doch zum Großteil auf Vertrauen an einen liebenden, beschützenden Gott. Auch die Problematik mit dem Leid auf der Welt wird so behandelt: man weiß nicht die Lösung, doch man vertraut darauf dass Gott es richtig macht.
Es ist halt Vertrauen. Mit Selbstbetrug hat das nichts zu tun. Die Übel der Welt sind bekannt, nur würde vermutlich kein Christ Gott rein logischen Maßstäben unterwerfen.
(02-09-2012, 20:44)Lelinda schrieb: Für einen Gott, für den die Menschen nur Nebensache sind und zu funktionieren haben, vielleicht nachvollziehbar. Für einen "Vater" jedoch nicht besonders vorbildhaft.
Genau das meine ich. Du behandelst Gott wie einen Menschen. Und ich denke, viele Christen machen das eben nicht.