05-09-2012, 13:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-09-2012, 13:53 von schmalhans.)
(05-09-2012, 09:27)Gundi schrieb:(05-09-2012, 07:26)petronius schrieb:(04-09-2012, 23:00)Gundi schrieb: Ich denke, nicht jeder Mensch gibt sich damit zufrieden.
das ist zweifellos richtig
aber solche unzufriedenheit gehört sicher nicht zum wesensmerkmal des menschen bzw. aller individuen
Dann verstehst du mich nicht. Es geht nicht um die Unzufriedenheit, sondern darum dass Menschen Fragen nach der eigenen Existenz fernab der biologischen Vorgänge stellen.
Und solche Fragen ziehen sich nun einmal durch die Geschichte des Menschen und erlauben daher die Frage ob sie Wesensmerkmal von ihm sind.
(05-09-2012, 07:26)petronius schrieb: trost, glück, liebe sind erfüllende, ja sinngebende emotionen. wer sie erfährt, dem fällt es leichter, seinem dasein sinn zuzuordnen, es nicht als sinnlos zu empfinden. existenzfragen ("warum bin ich überhaupt hier in diesem jammertal") könnten somit eine ersatzhandlung darstellen ("wenn ich in meinem dasein keinen sinn finde, konstruiere ich mir einen externen" - nicht, daß dies so bewußt abliefe...)
Möglich. Ich wage jedoch zu behaupten dass auch Menschen die all das haben (Liebe, Glück, Trost) sich solche Fragen stellen.
Natürlich machen sich die Menschen darum ihre Gedanken und stellen Fragen. Nur haben Philososphie und Wissenschaft der Religion spätestens seit der Antike den Rang abgelaufen - mit herben Rückschlägen zwar, die jedoch mit Gewalt durchgesetzt wurden. Mittlerweile kann die Religion der Philosophie aber schon lange nicht mehr das Wasser reichen - das einzige, was Religion kann ist: populistisch sein und also Massen beeinflussen. Da vergleiche ich sie gerne immer wieder mal mit der "Bild".
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)