22-09-2012, 09:40
(22-09-2012, 00:25)Ekkard schrieb: Ich denke sogar, dass alle traditionellen Konkretisierungen Gottes bestenfalls "Krücken" sind. Selbst Gott als etwas Seiendes zu betrachten, führt uns in die Irre. Was uns Menschen wirklich (manche mehr, andere weniger) antreibt, ist nicht ein möglicherweise existierender Gott (als etwas Seiendes), sondern die Repräsentanz von Vorstellungen, wie der Mensch zum Mitmenschen und zu seiner Umwelt stehen sollte - im religiösen Fall eingekleidet in diverse Mythen (Bilder und Texte z. B. der heiligen Schriften).
Im a-religiösen Fall ist der Name nur anders z. B. Sozialpsychologie, Sozialphilosophie, ...
der atheistische christ (oder christliche atheist?) ekkard vergißt nur leider zu erwähnen, wozu diese "diverse Mythen" schon geführt haben bzw. instrumentalisiert wurden, was also damit angerichtet wurde. wenns also sowieso nicht um "gott" geht, weil dessen existenz irrelevant ist, sollten wir diese mythen besser einstampfen bzw. die "krücken" wegwerfen und selber zu laufen lernen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)