Mal abgesehen davon, dass Geschichte von Siegern geschrieben wird ('Keksdose'), berichtet der Evangelist Markus von einigen Begebenheiten, die sehr nachdenklich stimmen.
Dazu muss man wissen, dass sich Jesus selbst in der Tradition der Propheten Daniel und Jesaja sah (Menschensohn, Friedensreich). Im Jesaja findet man insbesondere die so genannten Gottesknechtslieder: Jes 42, 1 - 4; 49, 1 - 6; 50, 4 - 9; Jes 52, 13 bis 53, 12)
"Nach der Mühsal seiner Seele wird er Licht sehen und sich sättigen. Durch sein Leiden wird mein Knecht viele rechtfertigen, indem er ihr Verschulden auf sich nimmt. Darum will ich ihm die Vielen als Anteil geben, und die Mächtigen fallen ihm als Beute zu, dafür, dass er sein Leben in den Tod dahingegeben hat und unter die Übeltäter gezählt ward, während er doch die Schuld der vielen trug und für die Sünder eintrat." (Jes 53,11-12)
Mk 8, 31 "Der Menschensohn (s. Buch Daniel) muss viel leiden und verworfen werden (Jesaja) von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen."
Praktisch im gleichen Atemzug weist Jesus die Gegenrede des Petrus massiv zurück (Mk 8, 33).
Es muss also schon so gewesen sein, dass Jesus davon überzeugt war: Ein leidender und ermordeter Gottesknecht werde als "Menschensohn" wiederkommen und die Welt von den üblichen Herrschaftsstrukturen befreien. Die Jünger haben ihn zum Teil missverstanden und nur die Befreiung von der römischen Besatzungsmacht gemeint - notfalls mit Gewalt.
Also (wie Baghvan war, weiß ich nicht) ...
Dazu muss man wissen, dass sich Jesus selbst in der Tradition der Propheten Daniel und Jesaja sah (Menschensohn, Friedensreich). Im Jesaja findet man insbesondere die so genannten Gottesknechtslieder: Jes 42, 1 - 4; 49, 1 - 6; 50, 4 - 9; Jes 52, 13 bis 53, 12)
"Nach der Mühsal seiner Seele wird er Licht sehen und sich sättigen. Durch sein Leiden wird mein Knecht viele rechtfertigen, indem er ihr Verschulden auf sich nimmt. Darum will ich ihm die Vielen als Anteil geben, und die Mächtigen fallen ihm als Beute zu, dafür, dass er sein Leben in den Tod dahingegeben hat und unter die Übeltäter gezählt ward, während er doch die Schuld der vielen trug und für die Sünder eintrat." (Jes 53,11-12)
Mk 8, 31 "Der Menschensohn (s. Buch Daniel) muss viel leiden und verworfen werden (Jesaja) von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen."
Praktisch im gleichen Atemzug weist Jesus die Gegenrede des Petrus massiv zurück (Mk 8, 33).
Es muss also schon so gewesen sein, dass Jesus davon überzeugt war: Ein leidender und ermordeter Gottesknecht werde als "Menschensohn" wiederkommen und die Welt von den üblichen Herrschaftsstrukturen befreien. Die Jünger haben ihn zum Teil missverstanden und nur die Befreiung von der römischen Besatzungsmacht gemeint - notfalls mit Gewalt.
Also (wie Baghvan war, weiß ich nicht) ...
- Jesus war nicht eine Person, die sich selbst überhöht hätte, das Gegenteil war der Fall (Fußwaschung, wer im Gottesreich ein König sein will, diene allen anderen etc.)
- Jesus hat keinen elitären Haufen um sich versammelt, sondern ein heterogenes Völkchen mit all den politischen Problemen ihrer Zeit (Petrus, Judas)
- wer gehen wollte, sollte dies tun (wer sein Kreus nicht tragen wollte oder den Reichtum nicht verteilen konnte)
- Von Belohnungen/Strafen weiß ich nichts, was über die übliche Sünden-Vergebenspraxis des Judentums hinaus gegangen wäre
- Was er selbst nach der Tradition der Propheten ehrlich erwartete und verkündete ("versprach"), war das Herabkommen des Menschensohns, wenn es ihm nur gelang als Gottesknecht den Märtyrertod zu sterben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard