30-09-2012, 10:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-09-2012, 10:38 von Unschlagbarer.)
(27-09-2012, 13:15)Keksdose schrieb: @ Unschlagbarer:
Ich wünsche dir ganz, ganz, ganz, ganz dringend ein paar muslimische Freunde. Die sind auch nicht bescheuert, nur weil sie ihren Gott "Allah" nennen!
Ich denke, dass der Islam, den du kritisierst, einer Aufklärung entgegensieht, die genau da enden wird wo auch alle anderen Religionen hingekommen sind. Viele Muslime sind schon in der Moderne angekommen. Und wäre ich einer davon, würde mich deine Haltung echt... irritieren. Versetz dich mal in ihre Lage. Das sind doch nicht alles Radikale. Die haben den selben gesunden Menschenverstand wie du und ich.
Der Glaube an Götter (oder an einen Gott) ist eine Sache, der oft daraus entstehende Fanatismus eine andere. Und es ist allgemein bekannt, dass über die Religionen hinweg ein gewisser Prozentsatz der Gläubigen aus ihrem Glauben heraus fanatisch werden. Keiner kennt die Zahl genau...
Du wirst es nicht glauben, Keksdose, aber ich habe durchaus muslimische Bekannte, die sich ebenfalls anständig benehmen - schließlich leben sie hier als Minderheit. Diese sind sicher nicht jene, die Macht an sich reißen oder einen Islamstaat errichten würden.
Im Thema "Fragen betreffs Islam" antwortet petronius auf meine Frage, "ob der Atheist also die Todesstrafe zu erwarten hat, wenn er unter eine streng muslimische Staats- bzw. Machtgesellschaft gerät":
"kommt drauf an, wie "streng" diese gesellschaft drauf ist"
Er meint sicher, wie strenggläubig oder wie streng islamisch. Ich stimme ihm zu. Und eines ist derzeit jedenfalls sicher: Eine derartige Kritik - oder in religiösem Terminus: Blasphemie - wie sie derzeit am Christentum, an deren Führern oder an den unmöglichen Wundern, die Jesus vollbracht haben soll, wird sich eine islamisch dominierte Gesellschaft in keinem Fall gefallen lassen.
Wenn man "den Islam" möglichst richtig darstellen will, dann ist das schlecht möglich, wenn Themen wie "Das wahre Gesicht des Islam" oder "Gesichter des Islam" nicht zugelassen werden. Der Moslem - wie jeder Gläubige - nennt stets jede Kritik an seiner Religion, an seinen "Chefs" oder auch an seiner Religion an sich als falsch, unzulässig, blasphemisch, er nennt sie Lüge, Verdrehung, Falschauslegung, Ketzerei oder Gotteslästerung.
Und er straft diejenigen, die seiner Meinung nach bzw. nach seiner Rechtsauffassung alle diese Vergehen begehen, sobald er dazu die Möglichkeit hat. Dabei dachten wir, wir seinen dem "finsteren Mittelalter" inzwischen längst entwachsen. Das ist offenbar ein gewaltiger Irrtum.
Das sind meine Meinungen, andere dürfen andere Meinungen haben.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)