22-10-2012, 08:51
(21-10-2012, 18:41)indymaya schrieb:Wieso ist man „groß“, wenn man beleidigt sein kann? Jesus sprach in diesem Satz (Matt 11, 16-17) eindeutig von Kindern, die sauer sind, dass andere Kinder nicht nach ihrer Pfeife tanzen wollen. Beleidigt zu sein, weil andere Leute sich nicht meinem Willen unterwerfen wollen, ist sicher eine wichtige Phase in der kindlichen Entwicklung und die Erkenntnis, dass andere Menschen andere Interessen haben können (und dürfen) zeigt sicherlich von einer gewissen Reife. Aber allein der Gedanke, dass alle so zu wollen haben wie ich selbst, finde ich nicht gerade positiv oder „unschuldig“. Die Kinder gelten in diesem Satz auch als negatives Beispiel.(21-10-2012, 17:55)Lelinda schrieb: Jesus war übrigens wohl nicht deiner Meinung, dass Kinder (noch) bessere Menschen sind, denn einmal spricht er von Kindern, die beleidigt sind, weil andere Kinder nicht spielen wollen, was sie wollen.Zum einen sind Kinder "groß" wenn sie beleidigt sein können und zum anderen sehe ich nichts Böses am beleidigt sein.
Was Jesus an Kindern besonders (positiv) fand, war eher ihr Urvertrauen. Und das müsste bei extremen Katastrophen wie der Sintflut, bei denen nicht nur sie selbst, sondern auch geliebte Menschen wie Eltern und Geschwister umkommen, ziemlich gestört werden.
(21-10-2012, 18:25)indymaya schrieb: Gibt es wirklich Menschen, die beobachtet haben, wie ein Baby einem anderen Baby, mit seiner Rassel, das Vorderrad des Kinderwagens gelöst hat?Gewisse Boshaftigkeiten erfordern natürlich gewisse geistige Fähigkeiten, die Babys noch nicht haben können. Es gibt aber viele Babys, die anderen Babys mit der Rassel auf den Kopf hauen, weil sie es so lustig finden, wenn dieses dann weint. Viele Erwachsene mögen das drollig finden. Für mich ist es die erste Stufe auf dem Weg zum Schikanieren anderer als Freizeitbeschäftigung.

