23-10-2012, 16:37
(23-10-2012, 14:28)Ekkard schrieb: Niemand kann diese Frage (Gott auch böse?) beantworten, so wie sie gestellt wird.
Kann etwas außer uns Menschen, sagen wir eine Flut, ein zerbröselnder Felsblock oder ein stürzender Baum "böse" sein? Man erkennt den Un-Sinn sofort. Nur der Artgenosse kann böse sein oder handeln.
Sicherlich. Nur sollte man dann Gott auch dementsprechend unbestimmt behandeln. Wird aber von vielen nun mal nicht gemacht. Da wird Gott mit Flutkatastrophen und dergleichen in Verbindung gebracht, gleichzeitig aber der Mensch für seine (Gott gegebene) Bosheit verurteilt.
(23-10-2012, 14:28)Ekkard schrieb: Wenn man es endlich unterlassen würde, Gott oder Götter als artgleiche "Super-Hominiden" zu betrachten, so wäre man schon viel weiter. Gott, Götter, Schicksal sind mythische (gedachte) Mächte außerhalb menschlicher Machtausübung und menschlicher Maße. Wenn überhaupt, besteht ihr Sinn in einer Sprachregelung über das Empfinden schicksalhafter Ereignisse.
Dass sieht nur leider die Mehrheit der Christen nicht so, lieber Ekkard.
Gott wird als reale Existenz angesehen, die auch mit den Menschen interagieren kann (sofern sie denn möchte).
Deine Vorstellung ist ja sehr schön, nur leider glauben viele Christen an etwas gänzlich anderes hinter dem Begriff "Gott".
(23-10-2012, 14:28)Ekkard schrieb: Wollen wir Gutes, so ist es an uns Menschen, dafür zu sorgen (und dafür gedachte Pluspunkte "vor Gott" zu heimsen).
Das stimmt, ist aber hier nicht Thema.
Thema war zuletzt (mal wieder) der Widerspruch zwischen einem allmächtigen, gütigen Gott der die Menschen für ihre Bosheit bestraft, die er ihm jedoch selbst eingepflanzt hat.
