29-10-2012, 23:58
Vorweg:
Zur Sache:
Dies bedeutet: Unabhängig davon, ob Tiere Seele haben oder nicht, wir tragen Verantwortung für das Leid unserer irdischen Mitwesen.
"Mörder" ist jemand nur dann, wenn er oder sie vermeidbares Leid bewusst nicht vermeidet um seines oder ihres Luxus' willen.
Oder, wie du es angefragt hast:
(29-10-2012, 10:27)Schmettermotte schrieb: Ich bring da jetzt mal einen ganz anderen gdanken ein, weil ich finde, dass wir zu weit vom Grundgedanken abschweifen.Einige Teilnehmer scheinen der Ansicht zu sein, jeder Thread eigne sich, das eigene Lieblingsthema zu erörtern, wobei jede Provokation willig aufgegriffen wird --- bis man gar nicht mehr erkennt, wo die einzelnen Anliegen anliegen.
Zur Sache:
(29-10-2012, 10:27)Schmettermotte schrieb: Nehmen wir an, Tiere haben eine Seele und können genauso in eine Art Himmelreich kommen wie die menschliche Seele, sind wir dann als Fleischesser nicht grundsätzlich Mörder?Richtig! Ganz richtig wird an anderer Stelle auch erkannt, dass Tiere so leidensfähig sind, wie der Mensch. Wir unterscheiden uns in dieser Beziehung nicht.
Dies bedeutet: Unabhängig davon, ob Tiere Seele haben oder nicht, wir tragen Verantwortung für das Leid unserer irdischen Mitwesen.
(29-10-2012, 10:27)Schmettermotte schrieb: ... WENN Tiere seelentechnisch dem Menschen gleich sind (wäre) die Frage (...), ob man dann in dieser Form des Himmels als dutzendfacher Mörder der tierischen Seele gegenüber steht.Als Pragmatiker würde ich das Unvermeidliche nicht überhöhen! Denn letztlich sind wir so konstruiert, dass wir auf die Bausteine anderen Lebens zum Eigenerhalt angewiesen sind. Wenn ein Gott (oder die Natur, oder der Himmel) es anders gewollt hätte, dann wäre es anders! Also manifestiert sich an dieser Stelle (der Ernähnung) der Wille der Schöpfung.
"Mörder" ist jemand nur dann, wenn er oder sie vermeidbares Leid bewusst nicht vermeidet um seines oder ihres Luxus' willen.
Oder, wie du es angefragt hast:
(29-10-2012, 10:27)Schmettermotte schrieb: Oder gibt es einen Unterschied zwischen der überlebenstechnischen Notwendigkeit des Tötens als quasi moralfreie Angelegenheit?"Moralfrei"? - Nein, es geht immerhin um Leid. Aber Moral ist eine graduelle Angelegenheit (ein weites, schwieriges Feld voller Fallstricke - eigenes Thema).
(29-10-2012, 10:27)Schmettermotte schrieb: Muss man also letztendlich doch in zwei Seelenkategorien denken, die einen (Tiere), die aufgrund dessen weil sie keine Wahlmöglichkeiten und keine Moral haben perse sündenfrei sind und die anderen (Mensch) die die Wahl haben, die moralisch denken können und somit eine VErantwortung gegenüber allem anderen haben?Wie gesagt, ich würde die Notwendigkeiten des Lebens nicht "überhöhen", den Tieren aber Leidenswege, so weit es geht, ersparen - wie meinen Mitmenschen halt auch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard