02-12-2012, 13:57
Richard Bastian:
Was für eine Analog-Aussage? Und was meinst du mit: "Wer eine geschiedene Frau heiratet, begeht ebenfalls Ehebruch."? Es geht doch hier nicht um Ehebruch an sich, sondern um (die Anwendung der) Justiz. In der Bergpredigt ist aber auch von Diebstahl (und zwar von Mänteln, also Gegenständen) die Rede.
Die Bedingung bzgl. der Ehebrecherin war absichtlich so, dass sie von niemandem erfüllt werden konnte. Das geht eigentlich ziemlich klar aus dieser Bibelstelle hervor. Und die Reaktion der Leute, die nicht etwa protestieren, sondern sich zurückziehen, zeigt doch, dass sie das akzeptieren. Hätte Jesus dagegen einfach Nein zur Steinigung gesagt, dann hätte er sich selbst in die Bredouille gebracht, denn dann hätte er gefordert, ein (angeblich göttliches) Gesetz zu brechen. Da war doch eine unmögliche Bedingung die bessere Methode, nicht nur für ihn selbst und diese konkrete Ehebrecherin, sondern auch für etwaige spätere Fälle.
Jesus ging eben davon aus, dass wohl jeder der Anwesenden insgeheim schon mal an Ehebruch gedacht hatte (und nach seinen Worten war ja schon allein der Gedanke so schlimm wie die Tat selbst). Bei Diebstahl muss das nicht unbedingt so sein; es gibt sicher immer ein paar Leute, die noch nie im Traum daran gedacht haben, andere Leute zu bestehlen. Da hätte der Spruch also vielleicht nicht die gewünschte Wirkung gehabt.
Was für eine Analog-Aussage? Und was meinst du mit: "Wer eine geschiedene Frau heiratet, begeht ebenfalls Ehebruch."? Es geht doch hier nicht um Ehebruch an sich, sondern um (die Anwendung der) Justiz. In der Bergpredigt ist aber auch von Diebstahl (und zwar von Mänteln, also Gegenständen) die Rede.
Die Bedingung bzgl. der Ehebrecherin war absichtlich so, dass sie von niemandem erfüllt werden konnte. Das geht eigentlich ziemlich klar aus dieser Bibelstelle hervor. Und die Reaktion der Leute, die nicht etwa protestieren, sondern sich zurückziehen, zeigt doch, dass sie das akzeptieren. Hätte Jesus dagegen einfach Nein zur Steinigung gesagt, dann hätte er sich selbst in die Bredouille gebracht, denn dann hätte er gefordert, ein (angeblich göttliches) Gesetz zu brechen. Da war doch eine unmögliche Bedingung die bessere Methode, nicht nur für ihn selbst und diese konkrete Ehebrecherin, sondern auch für etwaige spätere Fälle.
Jesus ging eben davon aus, dass wohl jeder der Anwesenden insgeheim schon mal an Ehebruch gedacht hatte (und nach seinen Worten war ja schon allein der Gedanke so schlimm wie die Tat selbst). Bei Diebstahl muss das nicht unbedingt so sein; es gibt sicher immer ein paar Leute, die noch nie im Traum daran gedacht haben, andere Leute zu bestehlen. Da hätte der Spruch also vielleicht nicht die gewünschte Wirkung gehabt.

