02-12-2012, 21:03
Mich interessiert nicht die faktische Glaubwürdigkeit. Diese kann man notfalls nachprüfen. Sondern es geht, wie vielfach im Thread angedeutet, um religiöse Einstellungen bzw. um deren Verkündung. Hier geht es also um die Etablierung eines gesellschaftlichen Konsens - oder eben dessen Ablehnung. Es gibt eine Reihe von Übereinkommen, die unstrittig sind, denen wir (überwiegend) nachfolgen z. B. Einschränkung der Freiheit, Verbot des Mordens, des Diebstahls, Treue in finanziellen Dingen. Aber es gibt andere, mehr soziale Überzeugungen (zunächst Einzelner), von denen auch wir anderen überzeugt werden sollen (muss nicht religiös, kann auch politisch sein) z. B. Verhinderung von Großprojekten, Rettung eines Biotops, Ehelosigkeit, Askese. Alle diese Überzeugungsversuche sind letztlich nicht sachlich entscheidbar, wenn man auch gute, sachliche Begründungen für wie gegen den Konsens in der betreffenden Angelegenheit finden kann.
Vielleicht hängt es dann eben doch davon ab, wie gut der Protagonist "seine Sache verkauft"?
Vielleicht hängt es dann eben doch davon ab, wie gut der Protagonist "seine Sache verkauft"?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

