05-12-2012, 13:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-12-2012, 14:01 von schmalhans.)
(05-12-2012, 13:06)Ekkard schrieb:(05-12-2012, 01:05)schmalhans schrieb: ... Hugo hat genau das beabsichtigt: komplexe soziale Zusammenhänge und die Rolle der Gesellschaft zu erkunden. ...Na, dann stimmt eben doch, was ich schrieb.
Nein, du meinst, es ist "die Gesellschaft", die Schuld ist an unseren Unzulänglichkeiten, als wäre sie ein eigenständiges Wesen, die etwas will. Aber nein, das sind wir, du und ich. Wir gestalten es selbst, in welcher Welt wir leben. Du machst es dir zu einfach, wenn du meinst, die herrschenden Verhältnisse lassen Menschen "ungerecht" werden. Nein, es sind die Menschen selbst, die diese Verhältnisse einrichten. Um ihre Vorteile anderen gegenüber durchzusetzen. Da kann man sich noch so viel "Gutes tun" (womöglich, um "die Verhältnisse" erträglicher zu machen) - das ist nichts weiter als nettes Geplänkel, Wohlfühlesoterik für die heilige Einfalt. Sei versichert, das Leben und unsere Entscheidungen sind weitaus komplexer. Und wenn man etwas ändern will, gibt man sich nicht eine Massage, sondern beginnt mit einem "Halt! So nicht!"
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)