11-12-2012, 11:40
(10-12-2012, 22:40)Ekkard schrieb: Die "Erkenntnis des Guten und Bösen" ist nach heutiger Diktion "Allwissenheit" gemeint, eine göttliche Eigenschaft, die der Mensch auch nach moderner Erkenntnis nicht hat und nicht bekommt. Deswegen sind alle mathematischen Modelle für wissenschaftliche Erkenntnisse immer nur vorläufig. Der von dir unterlegte Sinn, Gott befürchte, der Mensch könne anders denken, als Gott dies vorsieht, ist nach dieser Kenntnis direkt "wider-sinnig".
Womit wir wieder beim Punkt wären, warum man die Bibel überhaupt interpretieren muss. Was ist denn so abwegig an der Meinung, dass die Geschichten in der Bibel genau das meinen, was darin geschrieben wird ? Das es sich einfach um ein Dokument der Zeit handelt in der es entstanden ist. Mit Menschen, die eben im Vergleich zu uns heute so gut wie nichts über die Welt wussten und sie sich mit Göttern/Gott erklärt haben. Das eben keine höhere Wahrheit dahinter steckt, weil es diese schlicht und einfach nicht gibt.
Jahwe ist nun mal ein eifersüchtiger Gott (sagt er ja selber in den 10 Geboten). Erkenntnis bedeutet im Sinne der Paradiesgeschichte schlicht und einfach nichts anderes, als diesen Gott und damit in erster Linie die Propheten, die seine Worte interpretieren können, anzuzweifeln.

