13-12-2012, 00:36
(13-12-2012, 00:18)indymaya schrieb:(11-12-2012, 00:44)Lelinda schrieb: Das Gleichnis vom anvertrauten Geld wird bei Matthäus und bei Lukas erzählt,Hier geht es eigentlich nicht um Geld sondern um von Gott gegebene Erkenntnis, die jemand für sich behält.
Die Strafe in beiden Evangelien ist auf "Gleichnisebene", wie sich ein irdischer Herrscher verhalten würde, wenn....
Das ist mir klar, dass nicht wirklich Geld gemeint war, und ebenso, dass beide Verhaltensweisen des Königs damals für einen Herrscher denkbar waren.
Trotzdem unterscheiden sich beide extrem, auch wenn man sie „übersetzt“. Welche Variante soll ich glauben? Oder stimmt beides, und jeder Evangelist hat den anderen Satz weggelassen?
(13-12-2012, 00:18)indymaya schrieb:Zitat: Wie aber ist die gottgegebene Auslegung? Ich verstehe zum Beispiel das Gleichnis von dem Unkraut im Getreide ganz anders, als es üblich istVieleicht ist es die Gottgegebene.
Woher weiß man, welche die gottgegebene Auslegung ist? Wahrscheinlich denkt jeder, dass das seine eigene ist, egal, was andere Leute darüber denken. Gott selbst nimmt ja keine Stellung, zumindest nicht eindeutig.
(13-12-2012, 00:18)indymaya schrieb:Zitat: Außerdem: Warum sollte sich jemand anmaßen wollen, ein Gleichnis zu fälschen, wenn er sicher ist, dass seine Aussage von Gott kommt?Wer sich sicher ist fälscht nicht, es sei denn er ist ein Feind Gottes.
Ist dann einer der beiden Evangelisten (Matthäus oder Lukas) ein Feind Gottes, weil er das Gleichnis vom anvertrauten Geld abgewandelt hat? Dann müsste man natürlich herausfinden, welcher von beiden, weil ja damit auch der Rest seines Evangeliums unglaubwürdig würde.
Aber ich nehme an, dass du das nicht so gemeint hast.