24-12-2012, 15:14
(24-12-2012, 11:31)Ekkard schrieb: Vom Sein zum Sollen (frei nach David Hume): Ich denke, die Sache ist einfacher, als die Diskussion erkennen lässt. "Sein" ist die sachliche Basis des Geschehens, dem wir unterworfen sind. Daraus ergeben sich ganz unterschiedliche Gesellschaften mit manchmal konträren Wertvorstellungen; ein Beispiel hatte ich weiter vorne angegeben. Wenn aber Wertvorstellungen quasi von Zufälligkeiten abhängen (dann allerdings zur festen Tradition werden), gibt es keinen kausalen Zusammenhang mehr zum Sein. Anderenfalls müssten gleichartige Daseinsbedingungen (Sein) zu immer den gleichen oder mindestens sehr ähnlichen Wertvorstellungen (Sollen) führen.
selbstverständlich
deswegen sind meine wertvorstellungen ja auch nicht von zufälligkeiten (etwa den launen eines "gottes", der irgendwelche moralvorschriften erläßt) abhängig, sondern ergeben sich aus der logischen ableitung eben aus dem "sein", z.b. meiner erfahrung, daß es so aus dem wald zurückschallt,wie ich hineinrufe
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

