07-01-2013, 17:27
(07-01-2013, 16:24)Flat schrieb:(07-01-2013, 16:17)Glaurung40 schrieb: Bestreitet ja keiner, dass man aus diesen Dokumenten einiges lesen kann, was den zur Entstehungszeit herrschenden Zeitgeist betrifft. Darum geht's aber hier nicht. Das AT ist in keinster Weise ein Geschichtswerk, in dem Sinne, wie z.B. Cäsars "De bello Gallico" (auch wenn sich Cäsar da etliche Freiheiten heraus genommen hat).
Moin,
in seiner Gesamtheit werden den Tanach wohl wirklich nur Fundamentalisten als vollständiges Geschichtswerk (also wörtlich wahr) ansehen.
Allerdings ist es ja eine Schriftensammlung und ich denke, dass einige dieser Schriften durchaus als Geschichtswerke angesehen werden könnten. Evtl. mit ähnlichen künstlerischen Freiheiten, wie sie auch Cäsar sich genommen hat. Aber das ist ja bei historischen Geschichtswerken nicht unnormal.
Tschüss
Jörg
Nur das es für den gallischen Krieg jede Menge archäologischer Beweise gibt, die für die Bibel im grossen Ganzen fehlen. Diejenigen Geschichten, die reale Ereignisse zur Grundlage haben, sind im AT verschwindend gering.
So hat z.B. die Eroberung der Israeliten von Kanaan bzw. der Auszug aus Ägypten nie statt gefunden.
Allenfalls gibt es zeitgenössische Entsprechungen zu den Figuren und Königen die dort erwähnt werden. Aber das haben wir in anderen Sagen z.B. den Nibelungen auch, da würde aber keiner von einem historischen Geschichtswerk sprechen (zumindest kein ernst zu nehmender Historiker).

