(09-01-2013, 08:24)Flat schrieb: Moin,
ich denke, hier ist ein anderer entscheidender Logikfehler.
Man kann nicht die Aussagen der Bibel mit wissenschaftlichen Vererbungstheorien u.ä. widerlegen.
Weil diese Theorien einen Faktor nicht berücksichtigen können, der aber in der Bibel der entscheidende ist: Gott
deshalb ist es ja ein kategorienfehler, den gedankenspielen über (den lückenbüßer-)"gott" irgendwelche der realität entsprechende oder gar "wissenschaftliche" bedeutung zuzumessen
ich spreche vom "lückenbüßer-gott", weil die aussage "god did it" gar nichts erklärt und in ihrer absoluten beliebigkeit dennoch als finales "argument" herangezogen wird, gegen welches in seiner selbstimmunisierenden zirkelschlüssigkeit kein rational begründeter widerspruch möglich ist
damit kann schließlich jede behauptung, und sei sie noch so abstrus, "abschließend gerechtfertigt" werden
(09-01-2013, 10:28)Flat schrieb: natürlich ist es ein Totschlagargument. Aber eines, dass man doch nicht außen vor lassen kann
richtig
man kann nicht nur, man muß es außen vor lassen
aufgrund seiner absoluten aussagelosigkeit
(09-01-2013, 10:28)Flat schrieb: Ich denke, was uns bei dem Verständnis Gottes und seines Handelns immer wieder in die Quere kommt, ist unsere naturgegebene menschliche Eingeschränktheit, was das Verstehen angeht
auch für dieses totschlagargument gilt das oben gesagte gleichermaßen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)