17-01-2013, 23:00
(17-01-2013, 20:39)Jakow schrieb: Und hier fängt man eben ganz anders an. Hier ist G'tt die Liebe und die Tora ein Ausdruck seiner Liebe. So fängt die Tora auch mit der Nächstenliebe von G'tt an (er sorgt für Kleider bei Adam und Chawa) und endigt so (für die Beerdigung von Mosche sorgen). Nächstenliebe ist Zentral im Judentum auch als Gebot und darum hat u.a. Rabbi Hillel als eines der zwei grossen Gebote angesehen, aus welcher alle anderen sich ableiten (auch obiges). Und darum bezog sich Jesus wahrscheinlich auf diesen Gedanken.
Mit diesem Blickpunkt kann schon gar nichts barbarisches oder "unmenschliches" in der Bibel als Forderung G'ttes stehen. Wenn dieses sich beim Lesen so einstellt, dann ist es nicht der Text oder G'tt, sondern wir als Leser interpretieren hier falsch
oder du und rabbi hillel interpretieren falsch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

