20-01-2013, 15:03
(20-01-2013, 14:32)konform schrieb: Milliarden Tonnen von Meerestieren wurden buchstäblich abgekocht und gleichzeitigen von vulkanischer Asche eingeschlossen.
Und hier ist wieder ein moralisches Problem: Warum lässt Gott Milliarden Tiere (sogar Meerestiere, die die Sintflut doch hätten überleben müssen) grausamst zu Tode kommen, nur weil er sich über die Menschheit ärgert? Was kann ein Fisch oder Krebs dafür, wenn sich die Menschen nicht an Gottes Gebote halten?
Wenn Gott unbedingt die Menschheit hätte vernichten wollen, hätte er das ohne einer anderen Kreatur zu schaden, tun können, indem er einfach eine Infektionskrankheit hervorgerufen hätte, die für Menschen absolut tödlich ist, andere Lebewesen aber ungeschoren lässt. Es gibt viele Krankheitserreger, die auf eine einzige Art spezialisiert sind; er hätte nur einen menschenspezifischen Erreger aussuchen und gefährlicher machen müssen. Das hätte Gott sicher wenig Arbeit gemacht.
Stattdessen aber vernichtet er fast ALLES Leben, egal, ob es menschlich ist oder nicht - ausgenommen derer, die er auf der Arche isoliert hat. Das spricht nicht nur für ziemliche Skrupellosigkeit (vor allem dem nicht-menschlichen Leben gegenüber), sondern auch für eine Vorgehensweise mit der Brechstange, wo zur Erreichung des Ziels ein Dietrich genügt hätte. Sollte man von Gott nicht ein besser durchdachtes, differenzierteres Verfahren erwarten?

