23-03-2013, 09:00
(22-03-2013, 18:41)Noumenon schrieb: Das wäre Analog zu der Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt irgendetwas entsteht. Und dass bei zufälliger Variation der Naturkonstanten irgendetwas - was auch immer - entsteht, ist vermutlich unbestritten.
Oder um bei der Affenanalogie zu bleiben: Du hast gerade argumentiert, dass überhaupt irgendein "Text" entstehen würde, und sei es nur eine völlig sinnlose Anreihung von Buchstaben.
ganz genau
denn die welt, wie sie ist, ist "sinn"los. niemand hat sie konstruiert, um irgendeinen zweck zu verfolgen, damit irgendeinen "sinn" zu geben
den "sinn" schreibst du nur ex post zu, deshalb ist es ja auch unfug, eine wahrscheinlich quo ante zu "berechnen". die entwicklung zu jedem andere zustand ist quo ante genauso (un)wahrscheinlich, der endzustand ist eben nicht von vornherein bekannt oder gar festgelegt
anders, wenn es um die kopie von etwas bestehendem geht
(22-03-2013, 18:41)Noumenon schrieb: Ist das Leid und Elend plötzlich aus der Welt geschafft, weil Gott nun tot ist?
ist es das denn, nur weil du dir ein "dahinterliegendes planendes agens" einbildest?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)