31-03-2013, 23:17
@Meryem:
Meine Frage danach, welche Form von Religionsunterricht Du meinst, ist offenbar untergegangen. Von Deiner Argumentation her gehe ich jetzt mal einfach davon aus, dass Du konfessionsorientierten Unterricht meinst.
In diesem Fall muss ich widersprechen, was seinen angeblichen Segen angeht.
Zuallererst: Ich meine, dass er in einer öffentlichen Schule nichts zu suchen hat. Es sollte Sache der einzelnen Religionsgemeinden sein, ihren Nachwuchs zu unterrichten, um nicht zu sagen: zu indoktrinieren. Das ist ganz sicher nicht die Aufgabe des Staates und damit des Steuerzahlers (in Deutschland immerhin zu einem Drittel konfessions- bzw. religionslos). Außerdem betont allein die Tatsache des unterschiedlichen Unterrichts die Unterschiede innerhalb der Schülerschaft, und ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich auf die katholischen Mitschüler herabgesehen habe, weil sie den falschen Glauben hatten. Das ist einige Jahrzehnte her, aber ich glaube nicht, dass das heute ganz anders ist, besonders hinsichtlich der viel größeren Unterschiede zwischen Christentum und Islam (denn darum geht es ja in erster Linie). Eher noch stärker. Ich glaube übrigens auch nicht, dass Religionsunterricht vor Bauernfängern bewahrt. Christliche fundamentalistische Sekten bekommen ihren Zulauf von "Religionsunterrichteten" ebenso wie Salafisten.
Wohl aber halte ich Religionskunde für sehr sinnvoll. Allerdings damit zusammenhängend auch Religionskritik.
Wenn etwas die Menschen religiöse Schranken überwinden lässt, dann sind das nach meiner Meinung gemeinsame Werte. Einen sehr wichtigen Teil dieser Werte kann man unter Ethik subsumieren - und dieses Fach sollte als Pflichtfach an sämtlichen Schulen unseres Landes unterrichtet werden!
Meine Frage danach, welche Form von Religionsunterricht Du meinst, ist offenbar untergegangen. Von Deiner Argumentation her gehe ich jetzt mal einfach davon aus, dass Du konfessionsorientierten Unterricht meinst.
In diesem Fall muss ich widersprechen, was seinen angeblichen Segen angeht.
Zuallererst: Ich meine, dass er in einer öffentlichen Schule nichts zu suchen hat. Es sollte Sache der einzelnen Religionsgemeinden sein, ihren Nachwuchs zu unterrichten, um nicht zu sagen: zu indoktrinieren. Das ist ganz sicher nicht die Aufgabe des Staates und damit des Steuerzahlers (in Deutschland immerhin zu einem Drittel konfessions- bzw. religionslos). Außerdem betont allein die Tatsache des unterschiedlichen Unterrichts die Unterschiede innerhalb der Schülerschaft, und ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich auf die katholischen Mitschüler herabgesehen habe, weil sie den falschen Glauben hatten. Das ist einige Jahrzehnte her, aber ich glaube nicht, dass das heute ganz anders ist, besonders hinsichtlich der viel größeren Unterschiede zwischen Christentum und Islam (denn darum geht es ja in erster Linie). Eher noch stärker. Ich glaube übrigens auch nicht, dass Religionsunterricht vor Bauernfängern bewahrt. Christliche fundamentalistische Sekten bekommen ihren Zulauf von "Religionsunterrichteten" ebenso wie Salafisten.
Wohl aber halte ich Religionskunde für sehr sinnvoll. Allerdings damit zusammenhängend auch Religionskritik.
Wenn etwas die Menschen religiöse Schranken überwinden lässt, dann sind das nach meiner Meinung gemeinsame Werte. Einen sehr wichtigen Teil dieser Werte kann man unter Ethik subsumieren - und dieses Fach sollte als Pflichtfach an sämtlichen Schulen unseres Landes unterrichtet werden!