(02-04-2013, 23:02)Meryem schrieb: Aber ich gehe gerade vom Fall von Ägypten noch einen Schritt weiter- Haben sie wirklich eine demokratische Wahl geschafft?
Ist eine Wahl zwischen einem "Kollegen" des ehemaligen Ausbeuters und Menschen die einen islamischen Staat errichten wollen eine Wahl?
Benötigen wir für eine Wahl nicht mehr Parteien?
nun ja - die gabs doch durchaus
sind bloß mit ihren argumenten nicht bei den menschen angekommen...
und das ist demokratie eben auch. es kommt bei wahlen nicht immer das raus, was man für gut hält - oder was schlicht gut ist. und damit muß man dann auch leben und zurecht kommen - bzw. mit demokratischen mitteln dagegen angehen
nun sind aber klientelismus und wirkliche, nicht bloß formale demokratie miteinander unvereinbar. das (diesen mißbrauch der demokratie als politische form) sehen wir ja schon bei uns. umso weniger verwunderlich ist es also, wenn in stammesrechtlich geprägten gesellschaften demokratie vielfach nur eine formale hülle ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

