09-04-2013, 21:09
Derwegisteins:
Danke für den Link. Ich hatte allerdings gedacht, du hättest sofort eine Stelle parat, wenn die Scharia das alles aus der Bibel übernommen hat.
Ja, diese brutalen Strafmaßnahmen stehen auch noch in der christlichen Bibel. Allerdings steht darin auch die Geschichte mit der Ehebrecherin, die nicht (wie es Gesetz war) gesteinigt werden konnte, weil Jesus sagte, damit dürfe nur anfangen, wer selbst ohne Sünde wäre. Durch eine solche, nicht überwindbare Hürde hat er das Gesetz zu einer Art Mahnung im Hintergrund gemacht, die nur noch auf dem Papier stehen, aber nicht mehr real durchgeführt werden sollte. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Rechtsprechung im mittelalterlichen christlichen Europa noch sehr viel barbarischer war als die der Antike.
Auch im heutigen Judentum gibt es meines Wissens nach keine Steinigungen mehr. Und da gibt es viele sehr fromme Leute, wahrscheinlich mehr als im Christentum. Meinst du wirklich, das Durchführen von Steinigungen, Auspeitschungen und Hand-Abhacken wäre ein Zeichen besonderer Gläubigkeit, die Gott besonders erfreuen würde? Wenn ja, müsste man sich wohl von seiner Barmherzigkeit verabschieden, die doch auch im Islam ständig betont wird. Aber vielleicht habe ich dich ja auch falsch verstanden.
Ich dachte immer, ein "wirklich" gläubiger Mensch (egal, ob Christ, Moslem, Jude, Buddhist oder was auch immer) müsste als allererstes die Menschenwürde achten. Und dazu passen solche Gesetze nicht. Auch nicht, wenn sie in religiösen Schriften stehen. Denn diese wurden immer noch von Menschen geschrieben.
Danke für den Link. Ich hatte allerdings gedacht, du hättest sofort eine Stelle parat, wenn die Scharia das alles aus der Bibel übernommen hat.
Ja, diese brutalen Strafmaßnahmen stehen auch noch in der christlichen Bibel. Allerdings steht darin auch die Geschichte mit der Ehebrecherin, die nicht (wie es Gesetz war) gesteinigt werden konnte, weil Jesus sagte, damit dürfe nur anfangen, wer selbst ohne Sünde wäre. Durch eine solche, nicht überwindbare Hürde hat er das Gesetz zu einer Art Mahnung im Hintergrund gemacht, die nur noch auf dem Papier stehen, aber nicht mehr real durchgeführt werden sollte. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Rechtsprechung im mittelalterlichen christlichen Europa noch sehr viel barbarischer war als die der Antike.
Auch im heutigen Judentum gibt es meines Wissens nach keine Steinigungen mehr. Und da gibt es viele sehr fromme Leute, wahrscheinlich mehr als im Christentum. Meinst du wirklich, das Durchführen von Steinigungen, Auspeitschungen und Hand-Abhacken wäre ein Zeichen besonderer Gläubigkeit, die Gott besonders erfreuen würde? Wenn ja, müsste man sich wohl von seiner Barmherzigkeit verabschieden, die doch auch im Islam ständig betont wird. Aber vielleicht habe ich dich ja auch falsch verstanden.
Ich dachte immer, ein "wirklich" gläubiger Mensch (egal, ob Christ, Moslem, Jude, Buddhist oder was auch immer) müsste als allererstes die Menschenwürde achten. Und dazu passen solche Gesetze nicht. Auch nicht, wenn sie in religiösen Schriften stehen. Denn diese wurden immer noch von Menschen geschrieben.

