19-05-2013, 14:38
Traditionell ist Gott wohl männlich. Man könnte aber eigentlich davon ausgehen, dass derart personale Gottesbilder inzwischen überholt sind. Macht zwar die Sache den Kindern gegenüber nicht weniger kompliziert, aber: Gott ist nunmal kein alter Mann mit grauem Bart auf der Wolke. Manch eine Politikerin mag das "starke Bilder" nennen, ich halte das für eine Unterschätzung der kindlichen Auffassungsgabe.
Wenn die religiöse Früherziehung auf solche Bilder verzichten könnte, würde sich die Geschlechterfrage genausowenig stellen wie bei einem (männlichen?) Schmetterling. Die deutsche Sprache verteilt Artikel eben auch unabhängig vom tatsächlichen Geschlecht.
Wenn es einen Gott gibt, müssen wir ihn als unbekannt geschlechtlich einstufen, bis jemand das notwendige Geschlechtsmerkmal oder Fortpflanzungsverhalten für die Definition nachweist. Als Schöpfer des Universums, der den Menschen nach seinem Abbild geformt haben soll, ist er aber vielleicht einfach "mal wieder" alles und beides: Mann und Frau, das Männliche und das Weibliche und alles dazwischen.
Wenn die religiöse Früherziehung auf solche Bilder verzichten könnte, würde sich die Geschlechterfrage genausowenig stellen wie bei einem (männlichen?) Schmetterling. Die deutsche Sprache verteilt Artikel eben auch unabhängig vom tatsächlichen Geschlecht.
Wenn es einen Gott gibt, müssen wir ihn als unbekannt geschlechtlich einstufen, bis jemand das notwendige Geschlechtsmerkmal oder Fortpflanzungsverhalten für die Definition nachweist. Als Schöpfer des Universums, der den Menschen nach seinem Abbild geformt haben soll, ist er aber vielleicht einfach "mal wieder" alles und beides: Mann und Frau, das Männliche und das Weibliche und alles dazwischen.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)